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Die Einführung von Kryptowährungen bei Gehaltszahlungen nimmt zu, und Länder wie Dubai erkennen ihren rechtlichen Wert an. Arbeitgeber stehen jedoch immer noch vor erheblichen regulatorischen Herausforderungen, um diese Zahlungsform umzusetzen.

Sehen wir uns unten alle Einzelheiten an.

Dubai: Die wachsende Akzeptanz von Zahlungen in Kryptowährungen zwischen wirtschaftlichen Vorteilen und regulatorischen Herausforderungen

In den letzten Jahren gewinnen Kryptowährungen nicht nur als Anlageinstrument, sondern auch als Zahlungsform für Gehälter immer mehr an Bedeutung.

Insbesondere ein aktuelles Urteil des Tribunale di Dubai stellt einen wichtigen Schritt vorwärts für die Einführung digitaler Währungen als legales Mittel zur Gehaltszahlung dar.

Die Entscheidung vom 15. August erkannte die Gültigkeit von Kryptowährungen bei der Bezahlung eines Lohnstreits zwischen einem Arbeitnehmer und einem Arbeitgeber an. Damit wurde ein Präzedenzfall geschaffen, der eine weitere Verbreitung dieser Praxis begünstigen könnte.

Das Gericht erster Instanz von Dubai befasste sich mit einem Rechtsstreit, bei dem ein Arbeitnehmer einen Teil seines Gehalts in Kryptowährungen forderte. Das Gericht entschied zugunsten des Arbeitnehmers und ordnete an, dass der Arbeitgeber den fälligen Betrag in kryptografischen Token zahlen müsse.

Diese Entscheidung stellt eine Änderung im Vergleich zu einem ähnlichen Fall aus dem Jahr 2023 dar, in dem das gleiche Gericht den Antrag auf Zahlung in Kryptowährungen aufgrund der Schwierigkeit, solche Vermögenswerte zu bewerten, abgelehnt hatte.

Laut Irina Heaver, Partnerin der Anwaltskanzlei NeosLegal, schafft dieses Urteil einen positiven Präzedenzfall für die Einführung von Kryptowährungen in traditionellen Finanzsystemen.

„Das Gericht hat anerkannt, dass Gehälter, unabhängig davon, ob sie in Fiat-Währung oder Kryptowährungen ausgezahlt werden, ein legitimes Recht des Arbeitnehmers sind.“

Weltweite Einführung von Gehältern in Kryptowährungen

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind nicht die einzige Nation, die bei der Einführung von Kryptowährungen für Gehaltsabrechnungen erhebliche Fortschritte macht.

Länder wie die USA, Japan und Australien setzen ebenfalls rechtliche Rahmenbedingungen um, um Zahlungen in digitalen Währungen zu erleichtern. Der Weg zur vollständigen Integration von Kryptowährungen in traditionelle Lohn- und Gehaltssysteme ist jedoch noch lang und komplex.

In einigen Spitzenunternehmen wie Phaver e Mantra entscheiden sich immer mehr Mitarbeiter für eine Bezahlung in Kryptowährungen.

Tomi Fyrqvist, Mitbegründer von Phaver, erklärte, dass sich zunächst fast 100 % der Mitarbeiter des Unternehmens dafür entschieden hätten, ihr Gehalt in Kryptowährungen zu erhalten.

Aufgrund der Schwierigkeiten im Zusammenhang mit den Konvertierungsplattformen für Kryptowährungen ist dieser Prozentsatz jedoch zurückgegangen, obwohl die Nachfrage weiterhin stark ist.

Patrick Mullin, CEO von Mantra, hat in seinem Unternehmen einen ähnlichen Trend festgestellt: Immer mehr Mitarbeiter entscheiden sich für Kryptowährungen als Vergütungsform.

Laut Mullin sind die Bearbeitungszeiten bei Zahlungen in digitalen Währungen, insbesondere bei internationalen Transaktionen, schneller als bei herkömmlichen Bankmethoden wie SWIFT, die mehrere Tage dauern können.

Regulatorische Herausforderungen und rechtliche Hindernisse

Trotz der Vorteile, die Gehälter in Kryptowährungen bieten, bringt ihre großflächige Umsetzung zahlreiche Schwierigkeiten mit sich, insbesondere in regulatorischer Hinsicht.

Fyrqvist erklärte, dass sein Unternehmen zur Einhaltung lokaler und internationaler Gesetze mit Drittanbietern zusammenarbeiten müsse, die auf die Verwaltung der Gehaltsabrechnung in Kryptowährungen spezialisiert seien.

Dadurch konnte Phaver Mitarbeiter in über 10 Ländern unterstützen und gleichzeitig die Einhaltung der geltenden Vorschriften gewährleisten.

Mullin betonte, dass sein Team in allen Rechtsräumen, in denen es tätig ist, strenge rechtliche Prüfungen durchführen müsse, um sicherzustellen, dass Zahlungen mit Kryptowährungen den örtlichen Gesetzen entsprechen.

Trotz dieser Maßnahmen ist Mullin davon überzeugt, dass die Vorteile die damit verbundenen Kosten bei weitem überwiegen, da Kryptowährungen bei globalen Transaktionen höhere Geschwindigkeit und Transparenz bieten.

In jedem Fall ist die Popularität von Gehältern in Kryptowährungen von Region zu Region sehr unterschiedlich. In Ländern wie Hongkong und der Türkei ist die Nachfrage nach Gehältern in digitalen Währungen besonders hoch, vor allem aufgrund wirtschaftlicher Faktoren wie der Inflation.

In der Türkei beispielsweise bevorzugen viele Arbeitnehmer aufgrund der Abwertung der türkischen Lira eine Bezahlung in einem an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin.

Sogar die Vereinigten Arabischen Emirate, insbesondere Dubai, werden zu einem Zentrum für Gehälter in Kryptowährungen.

Das Dubai International Financial Centre und der Abu Dhabi Global Market haben regulatorische Rahmenbedingungen geschaffen, die Zahlungen in Kryptowährungen erleichtern, sofern strenge Due-Diligence- und Compliance-Verfahren eingehalten werden.