Der Technologiekonzern Siemens hat eine neue digitale Anleihe im Wert von 300 Millionen Euro mit einer Laufzeit von einem Jahr ausgegeben. Die Beteiligung erstreckt sich auf die digitale Abwicklung der Europäischen Zentralbank (EZB) durch die Distributed-Ledger-Technologie (DLT).

Laut Pressemitteilung des Unternehmens wurde die digitale Anleihe gemäß dem deutschen Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG) ausgegeben. Dieser Schritt ermöglicht die weitere Integration der Blockchain-Technologie in die Kapitalmärkte.

Siemens unterstützt Blockchain-Wertpapierabwicklung der EZB

Siemens, ein auf mehrere Branchen spezialisiertes Technologieunternehmen, hat eine neue digitale Anleihe im Wert von 300 Millionen Euro ausgegeben. Die Anleihe hat eine Laufzeit von einem Jahr und ist Teil der Tests der Europäischen Zentralbank (EZB), die untersuchen sollen, wie die Blockchain-Technologie auf dem Kapital- und Wertpapiermarkt mit Vollgeld eingesetzt werden kann. Das Ziel scheint zu sein, herauszufinden, ob die Distributed-Ledger-Technologie (DLT) eine schnellere und sicherere Ergänzung für den Kauf- und Verkaufsprozess von Wertpapieren sein kann.

Laut Pressemitteilung des Unternehmens folgt die Anleiheemission dem deutschen Gesetz über elektronische Wertpapiere (eWpG). Das Gesetz definiert, wie elektronische Wertpapiere eingeführt werden, indem es die gesetzliche Notwendigkeit ändert, physische Eigentumszertifikate zu besitzen. Das Gesetz macht auch den Weg frei für Krypto-Wertpapiere, die es Unternehmen wie Siemens ermöglichen, beliebige Wertpapiere oder Anleihen auf Blockchain auszugeben.

Die jüngste Anleiheemission von Siemens erfolgte über ein privates Blockchain-Plattformsystem namens SWIAT und nutzte die automatisierte Trigger-Lösung der Bundesbank. Die DekaBank fungierte als Anleihenregisterführer mit Investoren wie der BayernLB und der DZ BANK.

Im Jahr 2023 gaben sie eine Blockchain-basierte Anleihe im Wert von 60 Millionen Euro aus, die innerhalb von 2 Tagen abgewickelt wurde. Diesmal wurde die Transaktion Berichten zufolge innerhalb von Minuten in Zentralbankgeld abgewickelt.

Blockchain ist in mehrere Mainstream-Unternehmen integriert

Die Ausgabe von Wertpapieren über die Blockchain erfolgt bereits seit einigen Jahren. Im Jahr 2018 brachte die Weltbank über die australische CBA ein neues, blockchainbasiertes Schuldinstrument auf den Markt. Im Jahr 2020 kündigte das japanische Nomura Research Institute (NRI) die erste blockchainbasierte Anleiheemission an.

Laut Infosys könnte sich die Einführung der Tokenisierung von Anleihen weiter beschleunigen. Dies wird auf der Daten- und Smart-Contract-Sicherheit beruhen, die die Tokenisierung von Anleihen bietet.