Auf dem KDDI Summit 2024 gab Tadao Nagasaki, CEO von OpenAI Japan, bekannt, dass das kommende GPT-Next-Modell 100-mal leistungsfähiger sein wird als GPT-4. Nagasaki erklärte, dass diese Leistungssteigerung durch Änderungen in der Architektur erreicht wurde.

Das neue Modell soll eine verkleinerte Version des noch immer mysteriösen OpenAI-Projekts Strawberry enthalten. Dieses Projekt soll dazu beitragen, die Wirksamkeit des KI-Modells der nächsten Generation zu verbessern. Diese Schwerpunktverlagerung von reiner Rechenleistung hin zu architektonischen Verbesserungen ist eine bedeutende Änderung in OpenAIs Philosophie der KI-Entwicklung.

ChatGPT verzeichnet schnelles Wachstum und breite Akzeptanz

Nagasaki erklärte, dass es angesichts des rasanten Wachstums der KI-Technologie von entscheidender Bedeutung sei, dass GPT-Next und ähnliche Modelle im gleichen Tempo voranschreiten. In seiner Rede stellte Nagasaki fest, dass ChatGPT weithin genutzt wird; die Anwendung hatte Ende August 200 Millionen aktive Benutzer. Mit dieser aktuellen Leistung ist ChatGPT die schnellste Software in der Geschichte, die eine Benutzeroberfläche mit 100–200 Millionen aktiven Benutzern erreicht hat.

Nagasaki führte dies auf die Einfachheit der Plattform zurück, die es vielen Menschen leicht gemacht habe, sich mit der Technologie auseinanderzusetzen. Nagasaki wies auch darauf hin, dass sich immer mehr Menschen für ChatGPT Enterprise für ihre Unternehmen entscheiden.

Neben GPT-Next erwähnte Nagasaki auch die Wahl Japans als ersten Standort von OpenAI in Asien. Er erläuterte die Gründe für diese Entscheidung mit der traditionellen Leidenschaft Japans für Innovationen und neue Technologien. Da das Land schon seit langem technologische Innovationen fördert, ergänzt das Ziel von OpenAI, den Fortschritt im KI-Bereich voranzutreiben, die Vision des Landes.

OpenAI erkennt Japans Leidenschaft für technologische Innovation an

OpenAI beschäftigt weltweit rund 2.000 Mitarbeiter, von denen 50 % in der KI-Entwicklung arbeiten. Neben seinen Geschäftsaktivitäten in Japan ist das Unternehmen auch in den USA und Großbritannien gut etabliert. Die Niederlassung in Japan zeigt auch, dass OpenAI Japans Rolle auf der globalen KI-Landkarte schätzt.

Nagasaki berichtete auch von seinen persönlichen Erfahrungen und sagte, dass er von 2011 bis 2024 CEO von Amazon Web Services Japan war. Seine langjährige Praxis in der Technologiebranche führte ihn seit April dieses Jahres zu seiner aktuellen Position als CEO von OpenAI Japan.

Wie Cryptopolitan hervorhebt, arbeitet OpenAI daran, die erforderliche Infrastruktur zu entwickeln, um das schnelle Wachstum der künstlichen Intelligenz zu unterstützen. Das Unternehmen hat einen Plan zur Ausweitung seiner Geschäftstätigkeit auf mehrere US-Bundesstaaten vorgelegt, mit einer geschätzten Investition von mehreren zehn Milliarden Dollar.