Coinspeaker Ripple-CEO bestätigt bevorstehende Einführung der an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin RLUSD
Ripple-CEO Brad Garlinghouse gab kürzlich bekannt, dass der an den Dollar gekoppelte Stablecoin des Unternehmens, Ripple USD (RLUSD), kurz vor der Einführung steht. Auf der Korea Blockchain Week gab er bekannt, dass sich der Stablecoin derzeit in einer privaten, geschlossenen Betaphase befindet und in den kommenden Wochen öffentlich verfügbar sein soll. RLUSD wurde als Ergänzung zum XRP-Token von Ripple entwickelt und ist das neueste Vorstoß des Unternehmens in den aufstrebenden Stablecoin-Markt.
Ripples RLUSD-Herausforderung für USDT und USDC
Der Stablecoin-Markt, angeführt von USDT und USDC, wartet schon lange auf eine Umstrukturierung. Brad Garlinghouse deutete dies in seiner jüngsten Rede an und hob den strategischen Schachzug von Ripple hervor, als USDC vor 18 Monaten kurzzeitig seine Bindung verlor. Ripples RLUSD ist nun bereit, den Status quo herauszufordern und nutzt die starken Verbindungen des Unternehmens zu Finanzinstituten, um Präsenz zu zeigen.
Im Juni gab Ripple-Präsidentin Monica Long bekannt, dass RLUSD in zwei Blockchain-Netzwerken getestet wurde, was einen erheblichen Fortschritt darstellt. Garlinghouses jüngste Aussagen heizten die Erwartungen an, da er dem Publikum versicherte, dass der Start unmittelbar bevorstehe und dass dies in „Wochen, nicht Monaten“ geschehen werde.
Bei derselben Veranstaltung sprach Garlinghouse Ripples Haltung zu einem möglichen Börsengang (IPO) in den USA an. Seine Antwort war eindeutig: Ripple habe „kein Interesse“ an einem Börsengang in den USA, da die Regulierungsbehörde der USA (Securities and Exchange Commission, SEC) ein anspruchsvolles Umfeld gestalte. Er kritisierte den inkonsistenten Ansatz der SEC bei der Regulierung von Kryptowährungen und verwies auf die Situation von Coinbase, dessen Börsengang genehmigt wurde, das aber später von derselben Behörde verklagt wurde.
Garlinghouses Bemerkungen spiegeln die allgemeine Unzufriedenheit innerhalb der Kryptobranche mit den Taktiken der SEC wider. Ripple hatte seine eigenen Rechtsstreitigkeiten zu bewältigen, darunter einen langwierigen Streit mit der SEC über die Einstufung von XRP als Wertpapier.
Kürzlich konnte das Unternehmen einen Teilsieg verbuchen, als ein Gericht die Geldstrafe für Ripple auf 125 Millionen US-Dollar reduzierte – weit weniger als die ursprüngliche Forderung der SEC in Höhe von 2 Milliarden US-Dollar – und zugleich entschied, dass einige XRP-Verkäufe keine Verstöße gegen Wertpapiergesetze darstellten.
Ripple-CEO sieht Hoffnung in möglichem Führungswechsel bei der SEC
Garlinghouse ist optimistisch, was die Regulierung von Kryptowährungen angeht, insbesondere angesichts der bevorstehenden US-Präsidentschaftswahlen. Er glaubt, dass unabhängig vom Wahlergebnis eine neue Führung bei der SEC entstehen könnte, die möglicherweise ein günstigeres regulatorisches Umfeld schaffen würde. Garlinghouse kritisierte den derzeitigen SEC-Vorsitzenden Gary Gensler und erklärte, dass seine Handlungen sich negativ auf seine politische Partei ausgewirkt hätten.
Seine Kommentare kommen zu einem Zeitpunkt, da die SEC die Maßnahmen gegen Kryptounternehmen verschärft, wie im jüngsten Fall von OpenSea. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Garlinghouse hoffnungsvoll, insbesondere da Gesetzgebungsbemühungen wie der Financial Innovation and Technology for the 21st Century Act an Dynamik gewinnen.
Garlinghouse betonte auch Ripples Widerstandsfähigkeit gegenüber dem, was er als „Mobbing“ der SEC bezeichnet. Er räumte die finanziellen und rechtlichen Schwierigkeiten ein, mit denen Ripple konfrontiert war, betonte jedoch ihren Glauben daran, auf der richtigen Seite des Gesetzes und der Geschichte zu stehen.
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