Coinspeaker: Bitcoin-Preis sinkt um 4 %, da die Marktangst vor dem US-Arbeitsmarktbericht zunimmt

Bitcoin stand diese Woche auf wackeligen Beinen und fiel auf fast ein Monatstief, da sich die globalen Märkte von riskanteren Anlagen zurückziehen. Am Mittwochmorgen fiel die führende Kryptowährung um über 4 % und notierte bei etwa 56.700 USD.

Der Ausverkauf beschränkt sich nicht nur auf Bitcoin. Auch andere große Kryptowährungen standen unter Druck. Ethereum, der zweitgrößte digitale Vermögenswert nach Marktkapitalisierung, verzeichnete in den letzten 24 Stunden einen Rückgang von 5 % und schwankte um die 2.400 $. Auch Solana verzeichnete diese Woche Verluste.

Dieser Abschwung ist Teil eines breiteren Marktrückgangs, der durch Sorgen über die globalen Wirtschaftsaussichten getrieben wird. Die Anleger beobachten die am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktdaten aufmerksam, die Aufschluss über den nächsten Schritt der Federal Reserve geben. Dies könnte möglicherweise Welleneffekte auf verschiedenen Märkten haben, darunter auch Kryptowährungen.

Auf dem Optionsmarkt ist die Nachfrage nach Absicherung gegen weitere Kursrückgänge bei Bitcoin spürbar gestiegen. In einem aktuellen Interview mit Bloomberg erklärte Sean McNulty, Handelsdirektor beim Liquiditätsanbieter Arbelos Markets, dass Händler besonders daran interessiert seien, sich gegen mögliche Kursrückgänge nach dem Bericht über die Lohn- und Gehaltsabrechnungen sowie nach den Präsidentschaftswahlen im November abzusichern.

„Wir haben ein erneutes Kaufinteresse an Bitcoin-Optionen festgestellt, insbesondere bei Ausübungspreisen nach der Gehaltsabrechnung von 55.000 USD und darunter“, erklärte McNulty. Er wies auch darauf hin, dass eine bedeutende Position für Optionen mit Ablauf am 29. November bei einem Ausübungspreis von 35.000 USD eröffnet wurde.

Weitere Anzeichen für Marktvorsicht zeigen sich im Rückgang des Open Interest für Bitcoin-Futures auf der Plattform der CME Group Inc., das auf den niedrigsten Stand seit Mai gefallen ist. Darüber hinaus haben US-amerikanische Bitcoin-ETFs (Exchange Traded Funds) ihre längste fünftägige Phase von Nettoabflüssen seit Juni erlebt. Am Dienstag verzeichneten diese Investmentfonds einen Nettoabfluss von 287 Millionen Dollar.

Katie Stockton, eine technische Analystin bei Fairlead Strategies LLC, hat kürzlich ihre langfristige Einschätzung für Bitcoin auf eine „neutrale Tendenz“ geändert. Sie verwies auf die zunehmende Wahrscheinlichkeit eines Tests der Preisspanne von 52.000 bis 50.000 US-Dollar, eine Ansicht, die Tony Sycamore, ein Marktanalyst bei IG Australia Pty, teilte und ebenfalls vor möglichen Abwärtsrisiken warnte.

Eine Chance

Inmitten dieser Unsicherheit sehen einige Investoren eine Chance. Rekt Capital, ein bekannter Bitcoin-Analyst, diskutierte kürzlich die aktuelle Marktphase und erklärte, dass sich Bitcoin nach seiner jüngsten Halbierung in einer Phase der Wiederanhäufung befinde.

Bemerkenswerterweise liegt der Kryptomarkt 140 Tage nach der Halbierung. Laut Rekt Capital geht diese Phase typischerweise einem großen Ausbruch voraus, mit dem Potenzial für einen deutlichen Preisanstieg bereits Ende September.

„Wir nähern uns diesem Ausbruchspunkt Ende September wirklich, da die Reakkumulationsphase nach der Halbierung dazu neigt, der parabolischen Phase vorauszugehen“, erklärte der Analyst.

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