Coinspeaker BitGo geht Partnerschaft mit Hana Financial und SK Telecom vor Lizenzerteilung in Südkorea ein
Das in Kalifornien ansässige Unternehmen BitGo, das digitale Vermögenswerte verwahrt, hat seine Position in Südkorea durch die Ankündigung neuer Partnerschaften mit regionalen Schwergewichten gefestigt. Während der jüngsten Veranstaltung Korea Blockchain Week 2024 gab das Unternehmen bekannt, dass es den Telekommunikationsriesen SK Telecom und die führende Finanzholding Hana Financial als Hauptaktionäre seines regionalen Zweigs BitGo Korea begrüßt hat.
BitGo-CEO Mike Belshe gab bekannt, dass Hana Financial einen Anteil von 25 % an BitGo Korea erworben hat, während SK Telecom einen Anteil von 10 % übernommen hat. Diese Investitionen unterstreichen das Vertrauen der Branchenriesen in die Zukunft der digitalen Vermögensverwahrung in Südkorea.
Hana Financial hat sich verpflichtet, den lokalen Kryptowährungssektor wiederzubeleben, indem es zuverlässige Verwahrungsdienste über BitGo anbietet. Mit Vermögenswerten von insgesamt rund 592 Billionen Won (441,4 Milliarden Dollar) zum Ende des Jahres 2023 bringt das Engagement von Hana Financial ein Maß an Stabilität und Vertrauen mit sich, das mehr institutionelle Investoren ermutigen könnte, in den Krypto-Bereich einzusteigen.
Dies ist besonders bemerkenswert in einem Land, in dem einer Umfrage aus dem Jahr 2023 zufolge 63 % der Bevölkerung bereits über digitale Vermögenswerte informiert sind, was auf einen fruchtbaren Boden für Wachstum schließen lässt.
Andererseits wird SK Telecom seine Expertise in den Bereichen Benutzerauthentifizierung, Sicherheit und Identitätsüberprüfung nutzen, um das Serviceangebot von BitGo zu verbessern. Durch die Integration der technologischen Fähigkeiten von SKT will BitGo Korea seine Dienste zugänglicher und sicherer machen.
Krypto-Regulierung in Südkorea
BitGo ist derzeit dabei, eine Lizenz als Anbieter virtueller Vermögensdienstleistungen (VASP) in Südkorea zu erhalten, ein wichtiger Schritt zur Regulierung seiner Geschäftstätigkeit im Land. Das Unternehmen plant außerdem, in der zweiten Hälfte dieses Jahres ein Büro in Südkorea zu eröffnen, sofern die erforderlichen behördlichen Genehmigungen erfolgreich eingeholt werden.
Diese Schritte stehen im Einklang mit der jüngsten Welle kryptobezogener Gesetzgebung in Südkorea. Der Rahmen ermächtigt die Financial Services Commission und die Bank of Korea, Kryptobetreiber und Vermögensverwalter zu beaufsichtigen und sicherzustellen, dass die Branche strenge Standards zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML) und der Terrorismusfinanzierung (CFT) einhält.
Insbesondere hat die südkoreanische Regierung im vergangenen Monat angeordnet, dass Kryptobörsen eine Versicherung abschließen müssen, um die Vermögenswerte der Benutzer vor möglichen Insolvenzen oder Liquiditätskrisen zu schützen. Darüber hinaus ist es für VASPs gemäß dem neu eingeführten Virtual Asset User Protection Act obligatorisch, mindestens 80 % der Benutzergelder in Cold Storage Wallets aufzubewahren.
BitGos globale Expansion
BitGo wurde 2013 gegründet und ist auf digitale Finanzinfrastruktur spezialisiert. Es bietet Dienstleistungen wie Wallet-Lösungen, Verwahrung, Staking und Handel an. Das Unternehmen baut seine globale Präsenz aktiv aus.
Im Dezember 2023 erhielt BitGo von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) eine Lizenz, um in Deutschland als voll lizenziertes Depotunternehmen tätig zu sein. Im vergangenen Monat sicherte es sich außerdem eine Major Payment Institution (MPI)-Lizenz, um in Singapur legal Dienste für digitale Zahlungstoken (DPT) anbieten zu können.
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