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Telegram, eine Messaging-App, verzeichnete einen deutlichen Anstieg seiner Einnahmen aus Bitcoin, und zwar aufgrund der Einbindung in die TON-Blockchain.
Im Jahr 2023 verdiente Telegram insgesamt 148 Millionen US-Dollar durch sein Engagement in Kryptowährungen, wobei 130 Millionen US-Dollar allein durch seine integrierten Wallet-Dienste erzielt wurden. Im September 2023 führte das Unternehmen ein selbstverwaltetes Wallet ein, mit dem Benutzer ihre Kryptowährungen direkt in der App verwalten, handeln und speichern können.
Darüber hinaus erzielte Telegram einen Umsatz von 17,8 Millionen US-Dollar durch den Verkauf digitaler Sammlerstücke durch die Verwendung von Toncoin, der in der TON-Blockchain nativen Kryptowährung.
Die Finanzstrategie des Unternehmens hat sich deutlich in Richtung Kryptowährung verlagert. Derzeit hält das Unternehmen Krypto-Vermögenswerte im Wert von 399,2 Millionen US-Dollar, was einem starken Anstieg gegenüber 106,35 Millionen US-Dollar im Jahr 2022 entspricht.
Die Finanzreserven von Telegram beliefen sich im Jahr 2023 auf 170,85 Millionen US-Dollar, während der Wert seiner Immobilien- und Ausrüstungsgüter auf 372,94 Millionen US-Dollar geschätzt wurde. Toncoin wird aufgrund seiner umfassenden Integration in die Plattform allgemein eine zentrale Funktion zugeschrieben.
Telegram hat trotz seiner robusten Einnahmen aus Kryptowährungen mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen und erwirtschaftete im Jahr 2023 einen gemeldeten Verlust von 108 Millionen US-Dollar. Dieser Verlust übersteigt seine Einnahmen und hat zu schweren finanziellen Rückschlägen geführt.
Pavel Durov, Gründer und CEO des Unternehmens, ist derzeit mit rechtlichen Problemen konfrontiert. So wurde er beispielsweise von einem französischen Gericht angeklagt, weil er mithilfe der Anwendung rechtswidrige Handlungen ermöglicht habe.
Telegrams wachsende Abhängigkeit von Kryptowährungen konnte die steigenden Kosten nicht vollständig kompensieren. Diese wurden durch rechtliche Komplikationen im Zusammenhang mit seinen Aktivitäten noch weiter verschärft. Die finanzielle Stabilität des Unternehmens ist fragil, da es weiterhin Verluste erleidet und mit erheblichen Hindernissen in Form anhaltender Rechtsstreitigkeiten konfrontiert ist.