• Die Bitcoin-Reserven an den Börsen haben einen Jahrestiefststand erreicht, was auf eine starke Haltebereitschaft schließen lässt.

  • Die Umstellung auf Selbstverwahrung signalisiert den Wunsch der Anleger nach mehr Kontrolle über digitale Vermögenswerte.

  • Eine verringerte Liquidität an den Börsen deutet auf eine geringere Volatilität und weniger Panikverkäufe hin.

Bitcoin, eine führende Kryptowährung, hat in diesem Jahr seinen tiefsten Stand auf Handelsplattformen erreicht. Bleibt die Nachfrage robust, könnte dieser Trend ein Zeichen für einen Rückgang des Verkaufsdrucks sein und die optimistische Marktstimmung stärken.

Investoren nutzen zunehmend Methoden der Selbstverwahrung, um ihre Vermögenswerte in persönlichen Wallets statt an Börsen aufzubewahren. Dieser Trend hin zur privaten Aufbewahrung deutet auf den Wunsch nach mehr Kontrolle über ihre digitalen Währungen und eine Abkehr von zentralisierten Finanzumgebungen hin.

Bitcoin-Reserven an Börsen erreichen neuen Tiefstand

Da weniger Bitcoins für den sofortigen Handel zur Verfügung stehen, verringert sich die Liquidität an den Börsen. Dieses Szenario führt häufig zu geringerer Volatilität und weniger schnellen, panikbedingten Verkäufen.

Eine beträchtliche Anzahl von Bitcoins, die in Cold Storage verschoben werden, impliziert eine strategische Entscheidung der Anleger, ihre Vermögenswerte langfristig zu halten und zukünftige Gewinne zu erwarten. Diese Präferenz für das Halten deutet auf einen Markt hin, der langfristige Investitionen gegenüber kurzfristigen Spekulationen schätzt.

Bitcoin-Liquidationskarte zeigt das hohe Risiko von Long-Positionen auf

Mit der zunehmenden Bedeutung langfristiger Inhaber dürfte sich die Stabilität des Marktes verbessern und er wird weniger anfällig für plötzliche Preiseinbrüche aufgrund von Panikverkäufen.

Daten des Analysten CryptoQuant unterstreichen diesen Trend mit einer klaren visuellen Verbindung zwischen dem Bitcoin-Preis und den Reserveniveaus an den Börsen. Zu Beginn des Jahres waren an den Börsen etwa 2,95 Millionen Bitcoins im Umlauf, doch bis Ende August sank die Zahl stetig auf knapp 2,8 Millionen. Während dieser Zeit erlebte der Bitcoin-Preis verschiedene Höhen und Tiefen und erreichte im Mai bis zu 65.000 USD, bevor er sich Ende August bei etwa 59.700 USD stabilisierte.

Dieser anhaltende Rückgang der an Börsen gehaltenen Bitcoins, der insbesondere seit Mitte Juli zu beobachten ist, fiel mit einer bemerkenswerten Preisstabilität über 55.000 USD zusammen. Dies deutet darauf hin, dass selbst bei Marktschwankungen die Bereitschaft der Anleger, Bitcoins zu halten, stark bleibt, was ein Szenario mit knappem Angebot unterstützt. Dieser Zustand könnte zu bullischen Ergebnissen für Bitcoin führen, da die Verfügbarkeit an Börsen weiter abnimmt und es für einen schnellen Handel weniger zugänglich wird.

Der abnehmende Trend bei den Bitcoin-Reserven an den Börsen ist ein entscheidender Indikator für die Marktstimmung und das Anlegerverhalten. Er unterstreicht eine Verschiebung hin zu sichereren, langfristigen Anlagestrategien im Kryptowährungsbereich. Zum Zeitpunkt der Berichterstattung lag der Bitcoin-Preis bei 58.9191 USD, was einem leichten Rückgang von 0,87 % in den letzten 24 Stunden entspricht.

Der Beitrag „Anleger wechseln zur Selbstverwahrung, während die Bitcoin-Reserven sinken“ erschien zuerst auf CryptoTale.