Originalzusammenstellung: Wu Shuo Blockchain

Larry Fink ist CEO und Mitbegründer von BlackRock, dem weltweit größten Vermögensverwaltungsunternehmen. Fink wurde 1952 geboren und erwarb einen Bachelor-Abschluss in Politikwissenschaft und einen MBA von der UCLA. Er begann seine Karriere 1976 bei First Boston und hatte schon früh Erfolg mit der Entwicklung hypothekenbesicherter Wertpapiere (MBS). Er gründete BlackRock im Jahr 1988 und baute es zu einem weltweit führenden Unternehmen aus, das Vermögenswerte in Billionenhöhe verwaltet.

Seine Einstellung zu Bitcoin und Kryptowährung lässt sich in folgende Phasen einteilen:

1. Frühe Ansichten (2017-2018): Zweifel und Kritik

In den Anfangsjahren stand Fink Bitcoin äußerst skeptisch gegenüber. Im Jahr 2017 bezeichnete er Bitcoin als „den Index der Geldwäsche“ und brachte damit seine Besorgnis über den Zusammenhang mit illegalen Aktivitäten zum Ausdruck. In diesem Zeitraum standen Fink und BlackRock Inc. Kryptowährungen überwiegend negativ gegenüber und konzentrierten sich mehr auf traditionelle Finanzinstrumente.

„Bitcoin ist nur ein Ausdruck der Notwendigkeit der Geldwäsche in der Welt, mehr nicht.“

2. 2018–2020: Seien Sie schrittweise aufmerksam und vorsichtig

Obwohl Fink immer noch vorsichtig ist, beginnt er das Potenzial der Blockchain-Technologie und das wachsende Interesse an Kryptowährungen zu erkennen. Allerdings glaubt er immer noch nicht, dass Bitcoin ein legitimer finanzieller Vermögenswert ist, sondern betrachtet ihn in erster Linie als spekulative und risikoreiche Investition.

„Während Bitcoin und Kryptowährungen ein hochspekulativer Markt bleiben, können wir die Technologie dahinter nicht ignorieren.“

„Kryptowährung bleibt ein spekulatives Instrument und die Technologie dahinter könnte das gesamte Finanzsystem verändern, aber Bitcoin selbst muss seine Tauglichkeit als Währung noch beweisen.“

„Bitcoin erregt viel Aufmerksamkeit, aber wir müssen dennoch auf seine langfristige Stabilität achten.“

„Wir sehen, dass weltweit immer mehr Menschen Interesse an Bitcoin zeigen, insbesondere in Ländern mit instabilen Währungen.“

„Die Volatilität von Bitcoin ist eines seiner größten Probleme und macht es schwierig, als zuverlässiger Wertaufbewahrungsmittel zu dienen.“

3. 2021: Umstellung auf die Akzeptanz von Bitcoin

Im Jahr 2021 begann sich Finks Haltung abzuschwächen. Er erkannte das wachsende institutionelle Interesse an Bitcoin und erkannte dessen Potenzial als Finanzinstrument an. In dieser Zeit begann BlackRock, Bitcoin-Futures in einige seiner Fonds aufzunehmen, was einen großen Wandel in seiner Herangehensweise an diese Anlageklasse bedeutete.

„Bitcoin hat das Interesse und die Fantasie vieler Menschen geweckt.“

„Ich glaube, dass Bitcoin das Potenzial hat, ein globaler Vermögenswert zu werden, weshalb wir ihm jetzt immer mehr Aufmerksamkeit schenken.“

„Die Marktvolatilität erinnert uns daran, dass sich Bitcoin und andere Kryptowährungen noch in einem frühen Entwicklungsstadium befinden und mehr Reife und Stabilität erfordern.“

4. 2022: Bitcoin als „digitales Gold“ akzeptieren

Im Jahr 2022 erkannte Fink Bitcoin öffentlich als „digitales Gold“ an, ein Begriff, der oft von Bitcoin-Enthusiasten verwendet wird. Er wies darauf hin, dass Bitcoin das Potenzial habe, die Finanzindustrie zu revolutionieren, betonte jedoch die Bedeutung von Vorschriften und Infrastruktur zur Unterstützung seiner Entwicklung. Das Jahr markierte einen Wendepunkt, als BlackRock begann, sich aktiv mit Bitcoin-bezogenen Produkten zu befassen.

„Bitcoin hat das Potenzial, die Finanzbranche zu revolutionieren.“

„Wir brauchen einen klareren Regulierungsrahmen, um die langfristige Nachhaltigkeit des Kryptowährungsmarktes sicherzustellen.“

„Während Bitcoin möglicherweise keine Fiat-Währungen ersetzt, bietet es Anlegern doch eine andere Anlagemöglichkeit, insbesondere angesichts der zunehmenden globalen wirtschaftlichen Unsicherheit.“

5. 2023: Einführung des Bitcoin ETF

BlackRock erregte im Jahr 2023 große Aufmerksamkeit, als es einen Bitcoin Exchange Traded Fund (ETF) beantragte. Fink bekräftigte seine Ansicht, dass Bitcoin die Finanzindustrie stören kann, und betonte, dass es als Absicherung gegen Inflation und Währungsabwertung dienen kann. Der Schritt spiegelt die Bemühungen von BlackRock wider, eine umfassendere Strategie zu entwickeln, indem es das wachsende Interesse institutioneller Anleger an digitalen Vermögenswerten nutzt. Auf die Frage, welchen Wert Bitcoin seiner Meinung nach in der Zukunft haben würde, antwortete Larry Fink: „Welchen Wert hat die menschliche Freiheit?“

„Die Zukunft von Kryptowährungen liegt darin, wie sie in bestehende Finanzsysteme integriert werden und nicht als eigenständige Systeme.“

„Bitcoin entwickelt sich zu einer globalen Anlageklasse und wahrscheinlich sollten wir alle darauf achten.“

„Angesichts der zunehmenden globalen wirtschaftlichen Unsicherheit könnten Vermögenswerte wie Bitcoin eine wichtige Rolle dabei spielen, Anlegern eine nicht korrelierte Absicherungsoption zu bieten.“

6. 2024: Bitcoin vollständig in Anlageportfolios akzeptieren

Im Jahr 2024 akzeptierte Fink Bitcoin vollständig und nannte es ein legitimes Finanzinstrument. Er betonte das Potenzial von Bitcoin, unkorrelierte Renditen zu erzielen, und seine Rolle als sicherer Hafen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit. Fink sagte, Bitcoin könne in Ländern mit instabilen Währungen oder in Situationen, in denen Einzelpersonen finanzielle Autonomie außerhalb der staatlichen Kontrolle anstreben, besonders wertvoll sein. Der Bitcoin-ETF von BlackRock hat aufgrund der starken Kundennachfrage erheblich an Boden gewonnen und das Engagement des Unternehmens im Kryptowährungsbereich weiter gefestigt.

„Wir sehen jetzt, dass mehr institutionelle Anleger Bitcoin als einen sicheren Hafen ähnlich wie Gold betrachten, insbesondere in Zeiten von Marktturbulenzen.“

„Bitcoin ist ein legitimes Finanzinstrument, das in einem Umfeld der Angst unkorrelierte Erträge bringen kann. Wenn Sie in einigen Ländern Angst vor Ihrem täglichen Leben haben, bietet Bitcoin ein gewisses Maß an finanzieller Kontrolle.“

„Bitcoin ist möglicherweise nicht nur ‚digitales Gold‘, es könnte Teil der globalen Finanzinfrastruktur werden, und wir prüfen sorgfältig sein Potenzial.“