Laut einem aktuellen Bericht der Citibank stand der Kryptowährungsmarkt seit der Einführung von börsengehandelten Fonds (ETFs) für Ether (ETH) in den USA am 23. Juli vor erheblichen Herausforderungen. Der Bericht hebt hervor, dass andere risikoreiche Vermögenswerte in diesem Zeitraum zwar ebenfalls Schwäche zeigten, Kryptowährungen jedoch nach der Veröffentlichung der Non-Farm-Payroll-Daten (NFP), die andere Märkte vorübergehend beflügelten, besonders unterdurchschnittlich abschnitten.

Die Analyse von Citi zeigt, dass die Nachfrage nach digitalen Vermögenswerten in den letzten Wochen nachgelassen hat. Sowohl Spot-Bitcoin- (BTC) als auch Ether-ETFs verzeichneten im vergangenen Monat Nettoabflüsse. Dieser Rückgang des Interesses wird durch relativ geringe Suchaktivitäten und gedämpftes Netzwerk-Engagement weiter belegt. Der Bericht weist auch darauf hin, dass die Futures-Finanzierungssätze im August kurzzeitig negativ wurden, was auf eine schwächere Nachfrage auf dem Markt hindeutet.

Die Bank geht davon aus, dass die ETF-Zuflüsse wahrscheinlich enttäuschend bleiben werden, bis mehr Klarheit über die US-Wirtschaftsaussichten herrscht, insbesondere im Hinblick auf das Potenzial für ein Szenario einer „weichen Landung versus einer harten Landung“. Trotz der Schwierigkeiten des breiteren Marktes haben sich Stablecoins dem Trend widersetzt, und ihr Angebot ist sogar während der Marktkorrektur im August weiter gewachsen.