Die US-Börsenaufsicht SEC hat das Genehmigungsverfahren für Solana (SOL) Spot Exchange Traded Funds (ETFs) gestoppt und begründet dies mit anhaltenden Bedenken hinsichtlich der Einstufung der Kryptowährung als Wertpapier.

Diese Entscheidung folgt auf die jüngsten Diskussionen zwischen der SEC und potenziellen ETF-Emittenten, die dazu geführt haben, dass die CBOE BZX Exchange ihre 19b-4-Anmeldungen in Bezug auf Solana zurückgezogen hat. Am Wochenende stellte ein Beobachter namens „Summer“ auf X fest, dass die 19b-4-Anmeldungen von der CBOE-Website verschwunden seien und nicht mehr im Federal Register aufgeführt seien.

Auch die S-1-Erklärung von 21Shares wurde aus den Suchergebnissen entfernt. Zum Redaktionsschluss war im Archivsystem der SEC nur noch die S-1-Registrierungserklärung von VanEck für einen Solana ETF sichtbar.

Quellen zufolge, die mit der Angelegenheit vertraut sind, könnten die Bedenken der SEC über Solanas Sicherheitsstatus der Grund dafür sein, dass die CBOE davon absah, die Formulare 19b-4 beim Federal Register einzureichen. Insbesondere diese Formulare, die von Börsen im Namen von ETF-Emittenten eingereicht werden, sind für die Einleitung des Genehmigungsverfahrens von entscheidender Bedeutung, da ihr Rückzug den Zeitplan für eine mögliche Entscheidung der Aufsichtsbehörde über die Solana-ETFs effektiv verzögert.

Angesichts der früheren Haltung der SEC in Klagen, beispielsweise gegen Binance und Coinbase, in denen Solana als potenzielles Wertpapier bezeichnet wurde, hat dieser Wandel jedoch viele in der Branche nicht überrascht.

In der Zwischenzeit hat die Unterbrechung des Genehmigungsverfahrens zu Spekulationen geführt, dass Emittenten bald überarbeitete 19b-4-Formulare mit stärkeren Argumenten gegen die Einstufung von Solana als Wertpapier einreichen könnten. Am Montag deutete Matthew Siegel, Leiter der digitalen Vermögenswertforschung bei VanEck, die Möglichkeit aktualisierter Einreichungen an und erklärte, dass das Entfernen bestimmter Anträge von der CBOE-Website nicht unbedingt das Ende für Solana-ETFs bedeute. Er teilte außerdem seine feste Haltung zur Klassifizierung von Solana mit;

„Um es klarzustellen: VanEck glaubt, dass SOL eine Ware ist, ähnlich wie BTC und ETH. Diese Überzeugung wird durch sich entwickelnde Rechtsperspektiven untermauert, bei denen Gerichte und Regulierungsbehörden begonnen haben, anzuerkennen, dass bestimmte Krypto-Assets auf Primärmärkten als Wertpapiere fungieren können, sich auf Sekundärmärkten jedoch eher wie Waren verhalten.“

Inzwischen haben verschiedene Experten und Analysten das Schicksal der Solana-ETFs mit umfassenderen politischen und regulatorischen Veränderungen in Verbindung gebracht. Im Juni stellte Bloomberg-Analyst Eric Balchunas fest, dass Solana-ETFs nur mit einem Wechsel in der US-Regierung eine Chance auf Zulassung hätten. Kürzlich meinte auch James Seyffart von Bloomberg Intelligence, dass die Zulassung je nach künftiger politischer Entwicklung möglicherweise erst 2025 erfolgen könnte.

Trotz dieser Rückschläge ist der Preis von SOL diese Woche relativ stabil geblieben, obwohl er im vergangenen Monat um etwas mehr als 13 % gefallen ist. Zum Redaktionsschluss wurde der Krypto-Asset bei 161 USD gehandelt, was einem Anstieg von 1,96 % in den letzten 24 Stunden entspricht.