Geschrieben von: Web3CN

In einem aktuellen Tweet enthüllte Casey Rodarmor seinen Vorschlag für ein fungibles Token-Protokoll auf der Bitcoin-Plattform: das Rune Ordinal Protocol. Dieser Vorschlag löste großes Interesse und Diskussionen über die fungiblen Token des BTC-Ökosystems aus.

Obwohl in einigen Bereichen umstritten, hat sich diese Art von Token im Blockchain-Bereich bereits etabliert. Ihre Beständigkeit ist unbestreitbar und ihr Wachstum spiegelt die breite Akzeptanz der Bitcoin-Community für BTC-Innovationen wider.

In diesem Artikel werden wir uns eingehend mit dem Runes-Protokoll befassen und seine Grundlagen, die Dringlichkeit des Bedarfs, eine vergleichende Analyse mit aktuellen Protokollen und mehr untersuchen. Bei der Erforschung dieses neuen Protokolls werden wir seine potenziellen Herausforderungen im Kontext des sich entwickelnden Bitcoin-Ökosystems aufzeigen.

Warum ist ein neues Abkommen nötig?

In der sich ständig weiterentwickelnden Welt der Blockchain und Kryptowährung ist Redundanz weit verbreitet. Da scheinbar jeden Tag so viele Protokolle auftauchen, könnte man sich fragen: Brauchen wir wirklich so viele?

Die Antwort beinhaltet sowohl Gelegenheit als auch Notwendigkeit. Denn der Aufbau eines starken fungiblen Token-Protokolls speziell für Bitcoin hat viele potenzielle Vorteile:

Einnahmequellen: Ein gutes Protokolldesign kann zu wichtigen Einnahmen aus Transaktionsgebühren führen. Mit zunehmender Akzeptanz steigen auch die wirtschaftlichen Anreize für Bergleute und das Netzwerk als Ganzes.

Interesse der Entwickler: Durch die Bereitstellung eines vereinfachten, effizienten Systems kann ein solches Protokoll die Aufmerksamkeit der Entwickler auf sich ziehen.

Erweiterung der Benutzerbasis: Neue Protokolle können eine breitere Benutzerbasis anziehen. Es geht nicht nur um Quantität, sondern auch um Vielfalt. Unterschiedliche Benutzer bringen unterschiedliche Anwendungsfälle mit und erhöhen so die Vielfalt und Widerstandsfähigkeit des Ökosystems.

Behebung aktueller Mängel: Bestehende Protokolle sind zwar bahnbrechend, weisen jedoch verschiedene Ineffizienzen und Einschränkungen auf. Ein neues Protokoll, das auf früheren Erfahrungen basiert, kann ein optimierteres Design verfolgen.

Stillstand ist in der Technik gleichbedeutend mit Rückschritt. Es lohnt sich auch, bereits Bestehendes neu zu denken und neu zu erfinden, insbesondere wenn das Ziel darin besteht, bestehende Defizite zu beheben und ungenutztes Potenzial zu erschließen.

Vergleich aktueller Protokolle

Fungible Token-Protokolle für Bitcoin sind nichts Neues. Es wurden mehrere Protokolle vorgeschlagen und implementiert, jedes mit einzigartigen Vor- und Nachteilen. Sehen wir uns einige dieser berühmten Protokolle genauer an:

BRC-20: Bekannt für seine Verbindung mit der Inschrift, wurde sein Design eher von populärer Technologie als von effizienter Technik bestimmt. Das Ergebnis ist ein äußerst ineffizientes Protokoll, das mehrere Transaktionen erfordert, um grundlegende Vorgänge durchzuführen, von der Ausgabe von Token bis hin zu deren Übertragung.

RGB: Dieses Protokoll ist stark auf Off-Chain-Daten angewiesen. Seine Entwicklung hat sich verzögert und sein Anwendungsbereich ist begrenzt.

Omni Layer: Dieses Protokoll führt einige native Token ein, die für den Betrieb erforderlich sind. Sie sind zwar innovativ, führen aber auch zu zusätzlicher Komplexität und verringern die Akzeptanz.

Taproot-Assets: Dieses Protokoll ist zwar fortgeschritten, stützt sich jedoch stark auf Off-Chain-Daten, was hinsichtlich der Implementierung und Benutzererfahrung auf Hindernisse stoßen kann.

Der neueste Anwärter in dieser Reihe, Runes, verspricht Einfachheit und Effizienz. Durch die Einführung eines UTXO-basierten Systems und die Verwendung des „R“-Tags im Ausgabeskript ist es benutzerfreundlicher und konsistenter mit der ursprünglichen Struktur von BTC. Allerdings sollte, wie bei jedem neuen Vorschlag, seine Realität noch geprüft werden.

Runen: Frischer Wind

Vor dem Hintergrund bestehender Protokolle, von denen jedes seine eigenen Herausforderungen mit sich bringt, wurde Runes geboren – ein strahlendes Licht der Einfachheit in einer komplexen Landschaft. Runes wurde von Casey Rodamor, dem Innovator hinter dem Ordinals-Protokoll, konzipiert und zielt darauf ab, die Ineffizienzen vieler früherer Protokolle, insbesondere BRC-20, zu beheben.

Ursprünge: Alles begann als Konzept, das in einem groben Blogbeitrag skizziert wurde, und Rodamor ging innerhalb von sieben Stunden nach dem Vorschlag von Runes online, ein Beweis für die Flexibilität der Krypto-Community.

Mechanismus

Einfachheit im Kern: Im Gegensatz zur vielschichtigen Natur einiger Protokolle ist Runes auf elegante Einfachheit ausgelegt. Durch die Verwendung von OP_RETURN in einer Transaktion werden die Token einem bestimmten UTXO mit dem Ausgabeindex, der Token-Menge und der Token-ID zugewiesen. Dieser vereinfachte Mechanismus ist nicht nur leicht zu verstehen, sondern auch effizient in der Bedienung.

Ausgabe und Umlauf: Das Protokoll definiert klar den Umlauf und die Verteilung von Token und reserviert eine besondere Nachricht für das erste Münzangebot. Dies sorgt für Klarheit und Transparenz im Betrieb des Tokens.

Das Prinzip hinter den Runen

Runes Hauptanliegen besteht darin, die Mängel des BRC-20 zu beheben. Obwohl der BRC-20 weit verbreitet war, litt er unter Ineffizienzen, die durch die Abhängigkeit von Inschriften verursacht wurden. Dies führt zu langwierigen, mehrstufigen Transaktionen zur Durchführung grundlegender Vorgänge. Im Gegensatz dazu versucht Runes, diesen Prozess zu rationalisieren, indem es Token-Operationen vereinfacht und die Effizienz in der Kette erhöht.

Nehmen Sie mit Vorsicht teil

Doch obwohl Runes vielversprechend aussieht, unterstreicht es auch ein wiederkehrendes Thema im Krypto-Bereich: Ideen werden schnell übernommen, ohne dass eine gründliche Prüfung oder langfristige Designüberlegungen erforderlich sind. Die schnelle Akzeptanz von Runes spiegelt die gleiche Leidenschaft wider, die einst den BRC-20 umgab und zu den Herausforderungen führte, denen er sich derzeit gegenübersieht.

In der großen Landschaft der Krypto-Innovation zeichnet sich Runes durch sein Versprechen von Einfachheit und Effizienz aus. Aber wie bei allen Neueinsteigern wird der Weg vom Konzept bis zur breiten Akzeptanz der wahre Lackmustest seiner Natur sein.

Das Dilemma des BRC-20

Auf den ersten Blick scheint BRC-20 eine vielversprechende Ergänzung des Bitcoin-Ökosystems zu sein. Bei näherer Betrachtung offenbart sich jedoch ein komplexer und oft ineffizienter Mechanismus für fungible Token.

Komplexität: Die größte Herausforderung bei BRC-20 ergibt sich aus seiner inhärenten Verbindung mit Inschriften. Diese Kombination ergibt sich nicht aus technischer Sicht, sondern aus einer trendgesteuerten Mentalität. Obwohl Inschriften das „heiße“ neue Ding sind, sind sie nicht die beste Wahl für Token-Protokolle.

Operative Ineffizienz: Ein wesentlicher Fehler des BRC-20-Protokolls ist die mehrstufige Natur seines Betriebs. Unabhängig davon, ob Token ausgegeben oder übertragen werden, erfordert BRC-20 mehrere Transaktionen. Dies ist ein direktes Ergebnis der Verwendung von Inschriften zur Codierung von Token-Daten in der Kette, was „gestufte Transaktionen“ erfordert, bevor die eigentlichen Inschriftendaten aufgezeichnet werden.

Effizienzvergleich: Vergleichen Sie dies mit Protokollen wie OmniLayer und dem neu vorgeschlagenen Rune. Alle diese Protokolle können Token-Ausgabe- und Übertragungsvorgänge in einer einzigen Transaktion durchführen, während BRC-20 hinterherhinkt und zwei Transaktionen erfordert. Diese Ineffizienz ist nicht nur ein technisches Versehen; sie ist ein Zeichen dafür, dass etwas mehr vom Hype als vom Sounddesign getrieben wird.

Das Gesamtbild: Die Probleme rund um BRC-20 sind nicht nur isolierte technische Störungen, sondern weisen auf tiefere Probleme bei der Gestaltung und Einführung des Protokolls hin.

Die Einführung des BRC-20 und seine zunehmende Beliebtheit sind auf seinen fairen Einführungsansatz und die Begeisterung der Erstanwender zurückzuführen, die mit Begeisterung Geld ausgeben und es in den sozialen Medien bewerben. Dieses organische Wachstum und die von der Community getragene Unterstützung brachten BRC-20 zu seiner aktuellen Position und demonstrierten die Kraft der Basisbewegung im Kryptoraum.

Zusammenfassende Gedanken

Von der Komplexität von BRC-20 bis zur glänzenden Zukunft von Runes liefert diese Reise wertvolle Beweise für die kontinuierliche Entwicklung von Blockchain und Bitcoin. Jede Wendung, jede Herausforderung und Lösung zeichnet das Bild eines Ökosystems, das von Innovationen lebt, aber mit der hohen Geschwindigkeit zu kämpfen hat.

Während das Runenprotokoll ins Rampenlicht rückt, trägt es die Lehren aus der Vergangenheit und die Hoffnung auf eine vereinfachte Zukunft in sich. Das Versprechen von Einfachheit und Effizienz ist überzeugend, dennoch liegt die Verantwortung bei der Community, es mit Leidenschaft und Vorsicht anzunehmen.