Jerome Powell, Vorsitzender der US-Notenbank (Fed), sendete in seiner Rede auf der Jahreskonferenz in Jackson Hole das klarste Signal aller Zeiten, dass eine Zinssenkung bevorsteht.

Als Reaktion auf diese Nachricht ist der Preis von Bitcoin über die 64.000-Dollar-Marke gestiegen, und Analysten gehen davon aus, dass die Rallye anhalten wird, da die Fed beginnt, die Zinssätze zu senken.

Leena ElDeeb, Forscherin bei 21Shares, sagte, frühere Zinssenkungen hätten das Preiswachstum digitaler Vermögenswerte erleichtert. Wenn Anleger Zugang zu günstigeren Krediten haben, investieren sie ihr Geld oft in Vermögenswerte mit höherem Risiko. In einer Erklärung nannte ElDeeb ein konkretes Beispiel für eine Zinssenkung zu Beginn der COVID-19-Pandemie:

„Als die Fed im März 2020 die Zinssätze um 150 Basispunkte (bps) auf nahezu Null senkte, stieg die gesamte Krypto-Marktkapitalisierung bis zum Jahresende um etwa 450 %, während der Bitcoin-Preis im gleichen Zeitraum um 200 % stieg.“

ElDeeb betonte auch, dass die Wertentwicklung in der Vergangenheit zwar keine Garantie für zukünftige Ergebnisse sei, die Zinssenkung im März 2020 jedoch eine Grundlage für den Vergleich und die Vorhersage möglicher Auswirkungen einer bevorstehenden Zinssenkung auf den Kryptomarkt sein könne.

Die Tabelle zeigt die aktuellen Zinssätze. Quelle: Fed

Geldmenge M2 als Marktindikator

ElDeeb wies auch darauf hin, dass Schwankungen der Geldmenge M2 – ein Maß für die Gesamtmenge des in der Weltwirtschaft zirkulierenden Geldes – ein Faktor sein könnten, der den Bitcoin-Boom antreibt.

ElDeeb weist darauf hin, dass die Bitcoin-Preise in der Regel einige Monate vor dem „Tiefpunkt“ der M2-Geldmenge ihren Tiefpunkt erreichen, wonach die Preise typischerweise ansteigen. Diese starken Preissteigerungen übertreffen häufig das Liquiditätswachstum, bevor sie erneut korrigieren, was als „Korrektur in der Mitte des Zyklus“ bezeichnet wird.

Der Analyst schlug außerdem vor, dass Bitcoin-ETFs ein „Schlüsselkatalysator“ für den Preisanstieg während des Geldmengenzyklus M2 sein könnten.

Das institutionelle Interesse an Investitionen in digitale Vermögenswerte ist weiterhin groß

Obwohl in der Woche vom 3. August 528 Millionen US-Dollar aus Anlageprodukten für digitale Vermögenswerte abgezogen wurden, bleibt das institutionelle Interesse an Investitionen in digitale Vermögenswerte weiterhin groß. Dies wird durch starke Kapitalzuflüsse in den iShares Bitcoin Trust ETF von BlackRock und den Wise Origin Bitcoin Fund von Fidelity in Höhe von 20,3 Millionen US-Dollar bzw. 61,3 Millionen US-Dollar belegt.

Wöchentliche Zuflüsse in digitale Anlageinstrumente nach Institution | Quelle: CoinShares

Dieses starke Interesse wird auch durch das erhöhte Engagement der Anlageberater in Bitcoin-ETFs im zweiten Quartal 2024 untermauert.

Quelle: https://tapchibitcoin.io/fed-cat-giam-lai-suat-truoc-day-thuong-kich-hoat-thi-truong-crypto-tang-gia.html