Coinspeaker: Ehemaliger Bank-CEO wird wegen Krypto-Betrugs in Höhe von 47 Millionen Dollar zu 24 Jahren Gefängnis verurteilt

Der Ankündigung vom 19. August zufolge nutzte der 53-jährige Shan Hanes seine Position als CEO der Heartland Tri-State Bank (HTSB) in Elkhart, Kansas, zur Unterschlagung von Geldern, was letztendlich zur Pleite der Bank und zum vollständigen Verlust des Eigenkapitals für die Anleger führte.

Gerichtsdokumente zeigten, dass Hanes während seiner Amtszeit als CEO der Bank an einem betrügerischen Plan namens „Schweineschlachten“ beteiligt war. Dabei wurden Gelder durch eine Reihe von Überweisungen von Heartlands Konten auf nicht identifizierte Krypto-Wallets unter seiner Kontrolle veruntreut.

Zwischen Mai und Juli 2023 hatte er bereits elf elektronische Überweisungen veranlasst und damit insgesamt 47 Millionen Dollar von der Bank abgezweigt.

Er sorgte dafür, dass das Komplott zu dem Zeitpunkt durchgeführt wurde, als die HTSB noch bei der Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) versichert war. Infolgedessen wurden ihm die 47 Millionen Dollar, die er gestohlen hatte, von der Bankenaufsicht freigesprochen.

Während die Bankenaufsicht die gestohlenen Gelder deckte, blieben die Anleger auf Verlusten von rund 9 Millionen Dollar sitzen.

Der Fall wurde gestern, am 19. August, vor einem Bundesgericht in Kansas verhandelt, wo Hanes sich in einem Fall der Unterschlagung durch einen Bankangestellten schuldig bekannte. Während der Anhörung verurteilte der Richter seine Taten und entschied, dass er den Rest seines Erwachsenenlebens in einem Bundesgefängnis verbringen müsse, wo er genügend Zeit hätte, über seine Taten nachzudenken.

Ein Vertrauensbruch

Die US-Staatsanwältin Kate E. Brubacher verurteilte das Vorgehen von Hanes und sagte, er habe gegen die Ethik seines Berufsstands verstoßen, indem er seiner persönlichen Bereicherung den Vorzug vor dem Schutz der Anleger und des Bankinstituts selbst gegeben habe.

„Hanes‘ Gier kannte keine Grenzen. Er verletzte seine beruflichen Pflichten, seine persönlichen Beziehungen und das Bundesgesetz. Shan Hanes hat nicht nur die Heartland Bank und ihre Investoren betrogen, sondern mit seinen illegalen Machenschaften auch das Vertrauen in Finanzinstitute gefährdet“, sagte sie.

Jon Ellwanger, Sonderbeauftragter des Büros des Generalinspektors für die westliche Region des Gouverneursrats des Federal Reserve System und des Consumer Financial Protection Bureau, schloss sich dieser Meinung an. Er erklärte weiter, dass Hanes’ Verurteilung eine klare Botschaft an alle Bankmanager sei, die in seine Fußstapfen treten möchten.

„Das heutige Urteil macht deutlich, dass Bankmanager, die die Sicherheit und Solidität von Regionalbanken untergraben, vor Gericht gestellt werden“, sagte er.

Mittlerweile hat das Gericht eine weitere Anhörung anberaumt, die innerhalb der nächsten 90 Tage stattfinden soll. Dabei soll entschieden werden, wie viel der verurteilte Hanes den Opfern seines Verbrechens zurückzahlen muss.

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