Das Parteiprogramm der Demokraten für 2024 wurde gerade veröffentlicht, und wissen Sie was? Krypto ist nirgends zu finden.

Obwohl es in früheren Gesprächen einiger hochrangiger demokratischer Politiker hieß, Kamala Harris könnte ihre Anti-Krypto-Haltung wie Biden ändern, wird Krypto im Parteiprogramm nicht erwähnt. Nicht ein einziges Mal.

In dem 91-seitigen Dokument werden alle möglichen Themen behandelt, von der „Unternehmensgier“ über Wohnungsbau und Bildung bis hin zur Außenpolitik und der geostrategischen Macht der USA.

Kamala hat sich zum Thema Krypto komplett bedeckt gehalten. Dieses Schweigen kommt bei Branchenvertretern und politischen Beobachtern nicht gut an.

Eine Partei, die in der Krypto-Frage gespalten ist

Es ist nicht so, dass Kryptowährungen heute ein Randthema sind. Angesichts der Tatsache, dass Millionen Amerikaner daran beteiligt sind, sei es als Investoren, Entwickler oder Benutzer, würde man meinen, dass es zumindest erwähnt wird. Aber nein.

Einige Insider stellen nun die Frage, ob Kamala wirklich bereit ist, die Haltung der Partei zu digitalen Vermögenswerten zu ändern, oder ob alles nur Gerede ist.

Lassen Sie uns nun darüber sprechen, was hinter den Kulissen vor sich geht. Innerhalb der Demokratischen Partei gibt es viel internes Drama, wenn es um Kryptowährungen geht.

Auf der einen Seite gibt es die Krypto-Befürworter, die sich stark dafür einsetzen, dass die Partei die Branche annimmt. Sie sehen in der Blockchain die Zukunft des Finanzwesens und sind der Meinung, dass die USA dabei eine Vorreiterrolle übernehmen sollten.

Auf der anderen Seite gibt es Skeptiker wie Senatorin Elizabeth Warren, die Kryptowährungen mehr hasst als wahrscheinlich jeder andere auf der Welt. Elizabeth und ihr Team drängen auf strengere Regulierungen und argumentieren, dass Kryptowährungen Risiken für Verbraucher und das Finanzsystem bergen.

Kamala Harris

Dieses Tauziehen innerhalb der Partei bereitet Kamala ernsthafte Kopfschmerzen. Sie steckt mittendrin und versucht, mit den widersprüchlichen Ansichten umzugehen und gleichzeitig die Politik ihres Wahlkampfs zu gestalten.

Das Ergebnis? Viel Unentschlossenheit und kein klarer Schritt in Sachen Krypto. Dieser interne Konflikt ist wahrscheinlich ein wichtiger Grund dafür, dass das Parteiprogramm Krypto letztlich völlig ignoriert.

Kamalas Schweigen ist vielleicht ein Weg, um zu vermeiden, dass vor der Wahl zu viel Unruhe entsteht, doch in der Krypto-Community frustriert es viele Menschen.

Gary Gensler, Vorsitzender der amerikanischen Börsenaufsicht SEC

Ein weiterer Grund könnte der Druck sein, dem sie von allen Seiten ausgesetzt ist. Zunächst einmal ist da die Konkurrenz. Donald Trump, ihr Hauptrivale, hat seine Unterstützung für Kryptowährungen offen zum Ausdruck gebracht und setzt Kamala damit unter Druck, das Thema zumindest anzusprechen.

Und dann ist da noch Gary Gensler, der derzeitige Vorsitzende der SEC, der mit seinen strengen, durchgesetzten Regulierungen der Hauptschurke der Kryptoindustrie ist. Nun erwägt Kamala, Gary als Finanzminister zu nominieren, falls sie die Präsidentschaftswahl gewinnt.

Dies hat die Krypto-Liebhaber nur noch mehr verärgert. Wenn Kamala diese Nominierung tatsächlich durchzieht, dann wäre ihre Regierung gegenüber Krypto genauso hart wie die von Biden.