Laut U.Today hat Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin mit einer bedeutenden Überweisung erneut die Aufmerksamkeit der Kryptowährungs-Community auf sich gezogen. Wie Arkham Intelligence berichtete, hat der kanadische Programmierer heute ETH im Wert von rund 1,06 Millionen Dollar an eine neue Adresse überwiesen. Diese Gelder wurden anschließend in den Raligun-Kryptowährungsmixer eingezahlt, der private Transaktionen im dezentralen Finanzwesen mithilfe der Zero-Knowledge-Kryptografie (ZK) ermöglicht.

Raligun hat nach Buterins Unterstützung Anfang des Jahres an Bekanntheit gewonnen. Im April schickte Buterin 100 ETH durch den Coin-Mixer, um seine Unterstützung für das Projekt zu zeigen. Dieser jüngste Schritt hat innerhalb der Kryptowährungs-Community Diskussionen ausgelöst, wobei Buterin seine Aktionen mit der Aussage verteidigte, dass „Privatsphäre normal ist“. Raligun ermöglicht es Benutzern, nachzuweisen, dass ihre Münzen aus legitimen Quellen stammen, ohne ihre Privatsphäre zu gefährden.

Coin-Mixer haben einen kontroversen Ruf und werden oft mit illegalen Aktivitäten in Verbindung gebracht. Im Jahr 2023 behauptete das FBI, dass nordkoreanische Hacker Datenschutzprotokolle nutzten, um gestohlene Kryptowährungen zu waschen. Raligun wies diese Behauptungen jedoch zurück und erklärte, dass die Lazarus Group, eine angeblich von der nordkoreanischen Regierung betriebene Hackerorganisation, durch das Tool „Private Proofs of Innocence“, das Transaktionen von unerwünschten Akteuren verhindert, von der Nutzung des Protokolls ausgeschlossen wurde.

Buterin ist seit langem ein Verfechter der Verbesserung der Privatsphäre im Krypto-Bereich und unterstützt Projekte wie Zcash. Trotz seines Engagements sind datenschutzorientierte Projekte aufgrund ihres potenziellen Missbrauchs durch böswillige Akteure auf die Probe gestellt worden.