• VanEck berichtet, dass Bitcoin-Miner bis 2027 jährlich 13,9 Milliarden US-Dollar hinzufügen könnten, indem sie 20 % der Energie auf KI umleiten.

  • Core Scientific schließt 3,5-Milliarden-Dollar-Auftrag über 200 MW mit dem KI-Unternehmen CoreWeave ab.

  • Hive Digital expandiert in den HPC-Bereich und bedient die Bereiche Gaming, KI und Rendering.

Bitcoin-Miner könnten bald zu zentralen Akteuren in den Bereichen High-Performance Computing (HPC) und künstliche Intelligenz (KI) werden. Laut einem aktuellen Bericht der Investmentfirma VanEck könnten börsennotierte Bitcoin-Mining-Unternehmen ihren Umsatz bis 2027 potenziell um 13,9 Milliarden Dollar jährlich steigern, wenn sie 20 % ihrer Energiekapazität auf KI- und HPC-Anforderungen umlenken. Diese Umstellung ist nicht nur eine Diversifizierungsstrategie, sondern eine Reaktion auf die wachsende Nachfrage nach Rechenleistung in Branchen jenseits der Kryptowährungen.

Der Bericht hebt hervor, dass der KI-Sektor ständig auf der Suche nach Energieressourcen ist, eine Anforderung, die Bitcoin-Miner in einzigartiger Weise erfüllen können. Durch die Umverteilung eines Teils ihrer umfangreichen Energiereserven – die traditionell im Mining-Betrieb verwendet werden – könnten diese Unternehmen eine neue Einnahmequelle erschließen, die mehr Stabilität und potenziell höhere Gewinne verspricht als die volatilen Kryptowährungsmärkte.

Strategische Partnerschaften und Marktreaktion

Der Übergang zur Energieversorgung für KI und HPC ist bereits im Gange. Core Scientific, weltweit auf Platz vier in Bezug auf die Hashrate unter den Bitcoin-Minern, hat kürzlich einen 12-Jahres-Vertrag mit dem KI-Hyperscaler CoreWeave abgeschlossen. Der Deal, der voraussichtlich einen Umsatz von über 3,5 Milliarden Dollar generieren wird, umfasst die Bereitstellung von 200 Megawatt Infrastruktur und signalisiert damit einen soliden Einstieg in dieses neue Marktsegment.

Dieser Trend wird auch dadurch veranschaulicht, dass Hive Digital Technologies, ein weiterer bedeutender Akteur in der Bergbauindustrie, seine Einrichtungen erweitert hat, um HPC-Dienste zu unterstützen. Diese Dienste decken unterschiedliche Bereiche wie Gaming, KI und Grafik-Rendering ab und deuten auf ein großes Wachstums- und Rentabilitätspotenzial hin. Solche strategischen Schritte spiegeln sich auch an der Börse wider, wo Unternehmen wie Core Scientific nach diesen Ankündigungen einen erheblichen Anstieg ihrer Marktbewertung verzeichneten.

Ökonomische Auswirkungen und Branchenperspektiven

Die Bitcoin-Mining-Branche erlebt aufgrund der gestiegenen Betriebskosten und der geringeren Erträge nach dem jüngsten Halving einen strategischen Wandel. Dies veranlasst die Miner, nach alternativen Einnahmequellen zu suchen, um Profit zu machen. Durch die Zusammenarbeit mit KI-Unternehmen erhalten die Miner finanzielle Unterstützung für notwendige Investitionen und etablieren vorhersehbarere Umsatzmodelle als die unregelmäßigen Gewinne aus Kryptowährungsschwankungen.

Investmentfirmen wie Kerrisdale Capital haben die traditionellen Geschäftsmodelle von Bitcoin-Mining-Unternehmen kritisiert und sie als nicht nachhaltig bezeichnet. Das Potenzial einer symbiotischen Beziehung mit dem KI-Sektor könnte diese Bedenken jedoch mildern und ein neues Paradigma bieten, bei dem Bitcoin-Miner die für KI-Anwendungen erforderlichen Rechenleistungen übernehmen.

Die proaktive Verlagerung der Bitcoin-Miner hin zur Bedienung der KI- und HPC-Märkte könnte ihre Rolle im Technologie-Ökosystem neu definieren und sie von Nischenunternehmen mit Kryptofokus zu wichtigen Akteuren bei der globalen Nachfrage nach Rechenleistung machen.

Der Beitrag „Bitcoin-Mining-Unternehmen steigern ihre Gewinne durch Partnerschaften mit KI-Industrien“ erschien zuerst auf Crypto News Land.