In den letzten Jahren galt Japan als einer der Pioniere bei der Einführung der Kryptowährungsbranche. Die Japan Cryptoasset Business Association (JCBA) hat mit ihrer jüngsten Entscheidung zur weiteren Rationalisierung der Branche erhebliche Fortschritte bei der Neudefinition der Regeln für das Initial Coin Offering (ICO) gemacht.

JCBAs Vision für den ICO-Markt

Die jüngsten Bemühungen der JCBA drehen sich um Vorschläge für eine Überarbeitung des Rahmenwerks für Initial Exchange Offerings (IEOs) und ICOs. Auslöser für die Entscheidung war die aktive Zusammenarbeit des Verbandes mit Web3-Unternehmen, die in einer Reihe von Diskussionen zur Festlegung der wirksamsten Richtlinien gipfelte.

Laut der offiziellen JCBA-Website wurden der Japan Business Association vorläufige Empfehlungen mitgeteilt, was den ersten Schritt zur landesweiten Akzeptanz darstellt.

Der überarbeitete Entwurf umfasst vier Aspekte und zielt darauf ab, die ICO-Landschaft zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt zunächst auf dem Preiskalkulationsprozess, wobei der Ausbau der Kalkulationstechnologie und die Bedeutung der Transparenz in der preisbezogenen Kommunikation hervorgehoben werden.

Gleichzeitig befasste sich der Verband auch mit Liquiditätsfragen und schlug spezifische Benchmarks vor, um eine ausreichende Liquidität während der Börsennotierungsphase sicherzustellen.

Ein zukunftssicherer Ansatz zur ICO-Regulierung

Der Entwurf des JCBA befasst sich weiter mit der Betriebsstabilität, legt Protokolle für die Preisstabilität während der Notierung fest und bringt die Welt der Kryptowährungen enger mit traditionellen IPO-Praktiken zusammen. Ein weiteres wichtiges Highlight ist die Haltung der JCBA zu Verkaufsbeschränkungen.

Die vorgeschlagenen Richtlinien fordern einen strukturierteren Lock-in-Ansatz für Emittenten und Zeichnungsunternehmen, um ein ausgewogenes und stabiles Marktumfeld zu gewährleisten.

Als Reaktion auf die Empfehlungen der JCBA brachte der Vorsitzende des JCBA ICO/IEO-Komitees, Yoshihiro Yoshida, das Engagement des Verbandes für den Schutz der Verbraucherinteressen zum Ausdruck.

Im Gegensatz zum traditionellen IPO-Markt betonte Yoshida, wie wichtig es sei, strenge Maßnahmen wie Verkaufsbeschränkungen und Preisstabilisierungsmechanismen zu ergreifen. Der Vorsitzende stellte fest:

Ausgehend von diesem Vorschlag werden wir mit den zuständigen Behörden gemeinsame Kundenschutzmaßnahmen (z. B. institutionalisierte Verkaufsbeschränkungen) und Markteffizienzmaßnahmen (z. B. Preisstabilisierungsmaßnahmen zum Zeitpunkt der Börsennotierung) besprechen, die auf dem IPO-Markt üblich sind.

Darüber hinaus äußerte JVCEA-Vorsitzender Genki Oda seine Ansichten zu IEOs und räumte ein, dass IEOs noch in den Kinderschuhen stecken und das Potenzial haben, ein Finanzierungsinstrument zu werden, das Web3-Investoren in Japan zur Verfügung steht. Oda sagte:

Japan ist das erste Land der Welt, das IEO in Bezug auf Gesetze und Vorschriften, Steuersystem, Buchhaltung und andere Aspekte institutionalisiert. Obwohl es das Potenzial hat, die Entwicklung der japanischen Web3-Industrie erheblich zu beschleunigen, steckt es noch in den Kinderschuhen. #ICO #日本