TLDR
Jarett Dunn bekannte sich des Betrugs und der Vermögensübertragung schuldig, weil er 2 Millionen Dollar von der Solana-Meme-Coin-Fabrik Pump.fun unterschlagen hatte.
Der Angriff ereignete sich im Mai, wobei Dunn die gestohlenen Gelder per Airdrop an zufällig ausgewählte Wallet-Adressen übertrug.
Aufgrund der Schwere des Verbrechens droht Dunn eine mögliche Mindeststrafe von sieben Jahren Gefängnis.
Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der direkte Schaden für Pump.fun bei etwa 2 Millionen US-Dollar liegt, die Folgeschäden jedoch bis zu 12,8 Millionen US-Dollar betragen könnten.
Dunn behauptet, er sei sich aufgrund psychischer Probleme zum Zeitpunkt des Verbrechens der Rechtswidrigkeit seiner Tat nicht völlig bewusst gewesen.
Jarett Dunn, online bekannt als „Stacc“, hat sich im Zusammenhang mit dem Diebstahl von Solana im Wert von etwa 2 Millionen Dollar aus der Meme-Coin-Fabrik Pump.fun schuldig bekannt.
Dunn, ein kanadischer Staatsbürger, gab zu, durch Amtsmissbrauch und Übertragung kriminellen Eigentums Betrug begangen zu haben. Die Anklage geht auf einen Vorfall im Mai zurück, als Dunn, damals Angestellter der Baton Corporation Ltd. (unter dem Namen Pump.fun), seine Position ausnutzte, um 14.716 SOL-Token abzuzweigen, die derzeit einen Wert von etwa 2,2 Millionen Dollar haben.
Das Gericht kam zu dem Schluss, dass der direkte Schaden für Pump.fun auf 2 Millionen Dollar geschätzt wird, die Folgeschäden jedoch bis zu 10 Millionen Pfund (fast 12,8 Millionen Dollar) betragen könnten. Die genaue Berechnung dieser Summe wurde während der Anhörung nicht bekannt gegeben.
Der vorsitzende Richter wies darauf hin, dass der Fall aufgrund der Schwere des Verbrechens wahrscheinlich als Straftat der Kategorie 1A eingestuft werden würde. Diese Einstufung sieht normalerweise eine Mindeststrafe von sieben Jahren Gefängnis vor. Der Richter merkte jedoch an, dass diese Strafe aufgrund von Dunns Schuldbekenntnis und anderen mildernden Umständen möglicherweise reduziert werden könnte.
„Wenn die Anklage Recht hat, ist es schwer zu erkennen, wie wir zu einem Urteil kommen, das nicht in sofortiger Haft besteht“, erklärte der Richter und betonte die Schwere des Vergehens.
Überlegungen zur psychischen Gesundheit
Dunns Geisteszustand zum Zeitpunkt des Verbrechens erwies sich als wichtiger Faktor in dem Fall. Laut Dunn wurde er nach dem Vorfall gemäß Abschnitt 136 des Mental Health Act inhaftiert. Er behauptet, er sei sich seiner Taten zwar bewusst gewesen, aber nicht völlig im Klaren über ihre Rechtswidrigkeit.
„Es gibt einen psychiatrischen Bericht, der bestätigt, dass ich mir zwar dessen bewusst war, was ich tat, mir aber der Illegalität meiner Handlungen nicht vollständig bewusst war“, sagte Dunn gegenüber Decrypt. „Was stimmt, ich habe nicht damit gerechnet, dass irgendetwas davon passiert.“
Das Gericht hat diese psychischen Gesundheitsaspekte berücksichtigt und Dunns Kaution verlängert, damit er weiterhin an Treffen zur Drogenentwöhnung teilnehmen kann. Diese Entscheidung kann möglicherweise als mildernder Umstand bei der Urteilsfindung dienen.
Der Angriff auf Pump.fun löste in der Krypto-Community gemischte Reaktionen aus. Einige betrachteten Dunn als Robin Hood-Figur, da Pump.fun den Ruf als Plattform für zahlreiche Pump-and-Dump-Systeme und umstrittene Werbe-Stunts hat. Dunn selbst behauptete, die Plattform habe „über lange Zeit unbeabsichtigt Menschen geschadet“.
Dunns Urteilsverkündung ist für Oktober angesetzt. Trotz der Schwere seiner Lage behält er eine scheinbar gelassene Haltung bei. „Meine Schwester glaubt nicht, dass ich das Gefängnis überlebe“, kommentierte Dunn nach der Anhörung. „Aber ich werde klarkommen, ich werde klarkommen.“
Der Beitrag „Pump.fun-Angreifer bekennt sich im Solana-Diebstahlsfall im Wert von 2 Millionen Dollar schuldig“ erschien zuerst auf Blockonomi.