Laut ShibDaily hat die US-amerikanische Securities and Exchange Commission (SEC) rechtliche Schritte gegen Touzi Capital, LLC und dessen geschäftsführendes Mitglied, Eng Taing, eingeleitet. Die SEC beschuldigt die Investmentgesellschaft, über 1.200 Investoren irreführend zu informieren, indem sie fälschlicherweise behauptete, dass ihre Gelder für Kryptowährungs-Mining-Operationen verwendet würden. Die Klage behauptet, dass Touzi Capital zwischen 2021 und 2023 nicht registrierte Wertpapierangebote durchgeführt hat, bei denen fast 95 Millionen Dollar von Investoren im ganzen Land gesammelt wurden. Darüber hinaus behauptet die SEC, dass das Unternehmen Investorengelder für Taings persönliche Ausgaben missbraucht hat.

Die Beschwerde besagt weiter, dass Touzi Capital etwa 23 Millionen Dollar für sein Geschäft zur Rehabilitation von Schulden gesammelt hat, diese Gelder jedoch unsachgemäß mit denen seiner Krypto-Asset-Mining- und anderer nicht verwandter Unternehmungen vermischt hat. Die SEC beschuldigt das Unternehmen auch, die Stabilität der Investitionen falsch dargestellt zu haben, indem es sie fälschlicherweise mit hochverzinslichen Geldmarktkonten verglichen hat, während sie tatsächlich hochriskant und illiquide waren. Trotz der rückläufigen Performance dieser Investitionen soll Touzi Capital angeblich weiterhin neue Investoren geworben haben. Taing und Touzi Capital sehen sich Anklagen wegen Verstoßes gegen die Registrierungs- und Betrugsbestimmungen des Securities Act von 1933 und des Securities Exchange Act von 1934 gegenüber. Die SEC strebt dauerhafte einstweilige Verfügungen, Rückzahlungen mit Vorzinsen, zivilrechtliche Strafen sowie ein Verbot für Taing als Offizier und Direktor an.

Die SEC sieht sich Kritik für ihren regulatorischen Ansatz in der Kryptowährungsindustrie gegenüber, wobei Kritiker argumentieren, dass die Behörde sich mehr auf Vollstreckungsmaßnahmen konzentriert hat, anstatt klare Regeln aufzustellen. SEC-Kommissarin Hester Peirce, bekannt als „Crypto Mom“, äußerte Bedenken hinsichtlich der Strategie der Kommission „Regulierung durch Vollstreckung“, die ihrer Meinung nach Unsicherheit schafft und Innovationen erstickt. Es gibt jedoch Anzeichen dafür, dass die SEC möglicherweise auf eine kryptofreundlichere regulatorische Haltung zusteuert, nachdem der ehemalige Vorsitzende Gary Gensler zurückgetreten ist. Berichte deuten darauf hin, dass Paul Atkins, ein ehemaliger SEC-Kommissar, der für seine innovationsfreundlichen Ansichten bekannt ist, als potenzieller Nachfolger in Betracht gezogen wird. Atkins, der als „Crypto Dad“ bezeichnet wird, ist für sein Verständnis des Kryptowährungssektors und seinen Einsatz für unterstützende Politiken anerkannt. Darüber hinaus gibt es Spekulationen, dass sich die regulatorische Aufsicht über Kryptowährungen von der SEC zur Commodity Futures Trading Commission (CFTC) verschieben könnte, angesichts der jüngsten pro-krypto Position von Präsident Donald Trump.