Die Preisentwicklung von Bitcoin (BTC) scheint sich einem „Todeskreuz“ zu nähern, aber ein Kryptoanalyst glaubt, dass es auf Grundlage historischer Muster nicht „so tödlich“ sein könnte. Stattdessen könnte es sich um eine Bärenfalle handeln, bevor Bitcoin in eine „Super-Bullenrallye“ eintritt, wenn man den theoretischen siebenjährigen Superzyklus von BTC betrachtet.

Ein Todeskreuz ist ein bärisches Signal, das auftritt, wenn der 50-Tage-SMA (Simple Moving Average) des Marktpreises eines Vermögenswerts unter den 200-Tage-SMA fällt.

Derzeit liegt der 50-Tage-SMA von Bitcoin bei 62.141 $ und fällt, was auf einen möglichen Schnittpunkt mit dem 200-Tage-SMA bei 61.676 $ hindeutet.

Der drohende Crossover deutet darauf hin, dass die kurzfristige Dynamik von Bitcoin hinter den langfristigen Preisimpulsen zurückbleibt, was bei den Anlegern tendenziell zu erhöhter Angst und impulsiven Reaktionen führt.

Aus historischer Sicht ist das Todeskreuz nicht sehr geeignet, zukünftige Preistrends genau vorherzusagen. Es führt häufig zu einer „Bärenfalle“ – einer Umkehrung einer rückläufigen Bewegung, die Händler angesichts steigender Verluste dazu zwingen kann, ihre Short-Positionen aufzugeben.

Um dies ins rechte Licht zu rücken, hat der Bitcoin-Analyst Timothy Peterson ein historisches Diagramm veröffentlicht, das die Preisentwicklung von BTC ein bis zwei Monate nach dem Auftreten eines „Todeskreuzes“ zeigt.

„Das ‚Todeskreuz‘ von#Bitcoinist nicht so tödlich“, sagte Peterson und erklärte, dass dies seit 2015 acht Mal passiert sei, wobei der BTC-Preis zwei Monate nach dem Crossover in 67 % der Fälle gestiegen sei.

„Das ist seit 2015 nur 8 Mal passiert. Was passiert als nächstes? 60 Tage später war Bitcoin 62 % der Zeit im Plus. Die mittlere Rendite lag bei +18 %.“

Wie aus dem obigen BTC/USD-Tageschart hervorgeht, bestätigte der Bitcoin-Preis am 12. September 2023 ein Todeskreuz und löste damit eine große Bärenfalle aus. Am selben Tag erreichte BTC seinen Tiefststand bei 24.000 $, bevor es einen längeren Aufwärtstrend in Richtung des neuen Allzeithochs vom 14. März 2024 einleitete.

Daher ist es wichtig zu beachten, dass das Todeskreuz als eigenständiger Indikator unzuverlässig sein kann.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wird Bitcoin bei 55.056 USD gehandelt. Da es nicht gelungen ist, den Widerstand bei 56.000 USD zu überwinden, könnte BTC auf den jüngsten Tiefstand von 49.050 USD zurückfallen.

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Bitcoins bevorstehende „Super-Bullenrallye“

Der pseudonyme Händler Trader Tardigrade untermauerte die Bärenfallen-These mit der Behauptung, dass der jüngste Preisrückgang von Bitcoin auf 49.000 Dollar den Beginn einer neuen „Super-Bullenrallye“ für BTC darstelle.

In einem Beitrag vom 6. August auf X teilte der Händler eine Analyse aus dem Jahr 2013 und sagte, dass der jüngste Absturz „endlich einen Docht unter die Unterstützungslinie gedrückt“ habe, was dem vorherigen Superzyklus von 2016 bis 2018 entspreche.

Die Analyse des Traders Tardigrade zeigt, dass der Bitcoin-Preis 2016 eine ähnliche Entwicklung durchlief und BTC in einen parabolischen Anstieg stürzte, der 2017 seinen Höhepunkt erreichte. Laut dem Analysten könnte der jüngste Docht unterhalb der Unterstützungslinie ein Signal für ein weiteres Allzeithoch in den folgenden Jahren sein.

Es ist jedoch anzumerken, dass das vorgeschlagene Muster nur einmal aufgetreten ist und möglicherweise im Währungszyklus validiert werden muss. Darüber hinaus könnte der „Wick Down“ unter anderen makroökonomischen und geopolitischen Bedingungen aufgetreten sein, was bedeutet, dass die Dinge möglicherweise nicht so ablaufen wie in den Jahren 2013 bis 2018.

Unterdessen sagt DeFi Report-Gründer Michael Nadeau, dass er trotz der Ereignisse der letzten Woche immer noch optimistisch sei.

„Das Setup fühlt sich ähnlich an wie im September/Oktober 2020, nachdem Paul Tudor Jones Bitcoin als das „schnellste Pferd“ bezeichnet hatte, begann Michael Saylor, BTC über die Bilanz von MicroStrategy zu kaufen.“

Dieser Artikel enthält keine Anlageberatung oder -empfehlung. Jede Anlage- und Handelsentscheidung birgt Risiken, und die Leser sollten bei ihrer Entscheidungsfindung ihre eigenen Recherchen durchführen.