Trump verspricht, 100 % der von der US-Regierung gehaltenen Bitcoins zu behalten
Senator Lummis schlägt den Kauf von 1 Million Bitcoin vor, während RFK Jr. 4 Millionen vorschlägt.
US-Regierung hält 11,1 Milliarden US-Dollar BTC aus kriminellen Beschlagnahmungen
Donald Trump, der republikanische Spitzenkandidat für die Präsidentschaftswahl 2024, forderte ein begeistertes Publikum auf, seine Bitcoins um jeden Preis zu behalten. Der jüngste Wahlkampf des Präsidentschaftskandidaten konzentrierte sich auf Kryptowährungen, wobei der Schwerpunkt insbesondere auf der Einrichtung einer staatlichen Bitcoin-Reserve lag. Trump behauptete:
„Wenn ich gewählt werde, wird es die Politik meiner Regierung sein, 100 % aller Bitcoins zu behalten, die die US-Regierung derzeit besitzt oder in Zukunft erwirbt.“
Trump fügte hinzu, dass die Mittel als „Kern des strategischen nationalen Bitcoin-Vorrats“ dienen würden.
Zuvor hatte er Einblicke in die Reduzierung der US-Staatsverschuldung von 35 Billionen Dollar mithilfe von Bitcoin gegeben. Im Interview bekräftigte Trump sein Ziel, die Vereinigten Staaten an die Spitze des Wachstums digitaler Vermögenswerte zu bringen.
Der ehemalige Präsident ist jedoch nicht der einzige, der solche Maßnahmen vorschlägt. Die US-Senatorin Cynthia Lummis hat einen Gesetzentwurf eingebracht, der es der US-Regierung erlaubt, eine Million Bitcoins zu kaufen, also etwa 5 % des Gesamtangebots. Der unabhängige Kandidat Robert F. Kennedy Jr. hat vorgeschlagen, dass die Regierung einen Vorrat von vier Millionen Bitcoins anlegen sollte.
Derzeit hält die US-Regierung 203.239 Bitcoin-Token im Wert von rund 11,1 Milliarden Dollar. Dies entspricht etwa 1 % des weltweiten Bitcoin-Angebots, das laut Blockchain.com bei etwa 19,7 Millionen Token liegt.
Der Großteil dieses Vorrats stammt laut Arkham Intelligence aus kriminellen Beschlagnahmungen, unter anderem aus dem Online-Darknet Silk Road, das 2013 zerschlagen wurde. Auf der anderen Seite halten nichtstaatliche Investoren wie Michael Saylors MicroStrategy etwa 226.500 Bitcoin-Token. BlackRocks iShares Bitcoin Trust und Grayscale Bitcoin Trust halten laut Bitcoin Treasuries 344.070 bzw. 240.140 Token.
Marktexperten glauben, dass ein staatlicher Bitcoin-Vorrat den Bitcoin-Preis positiv beeinflussen könnte. Er warnt jedoch, dass überschüssige Reserven die Anzahl der zum Handel verfügbaren Token verringern könnten, wodurch Anleger möglicherweise der Marktvolatilität ausgesetzt wären, wenn die Regierung jemals einen Teil ihrer Reserven verkaufen würde.
Während Trump, Lummis und Kennedy erhebliche staatliche Bitcoin-Reserven vorschlagen, ist die Krypto-Community über die möglichen Auswirkungen gespalten. Während einige darin einen Preisanstieg und eine Bestätigung sehen, sorgen sich andere um einen Rückgang des Token-Handels und eine verstärkte staatliche Kontrolle. Der zunehmende politische Fokus auf digitale Vermögenswerte unterstreicht deren wachsende Bedeutung im modernen Finanzwesen.
Der Beitrag „Donald Trump setzt sich auf der Krypto-Convention für Bitcoin ein“ erschien zuerst auf Coin Edition.