Capula Investment Management, Europas viertgrößter Hedgefonds, hat erheblich in Bitcoin-Börsenfonds (ETFs) investiert.
Details der Investition
Laut einer kürzlich bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) eingereichten Meldung gab Capula an, zum 30. Juni 2024 Bitcoin-ETF-Aktien im Wert von 464 Millionen US-Dollar zu halten. Aus der Meldung ging hervor, dass Capulas Bitcoin-ETF-Bestände sowohl Aktien von BlackRocks iShares Bitcoin Trust (IBIT) als auch von Fidelitys Wise Origin Bitcoin Fund (FBTC) umfassen. Obwohl der allgemeine Marktrückgang den Wert von Bitcoin und damit auch den Wert dieser ETFs beeinflusst, spiegelt Capulas Investition ein starkes Vertrauen in diese Vermögenswerte wider. Zum Ende des zweiten Quartals hielt das Unternehmen über 464 Millionen US-Dollar in diesen ETFs. Angesichts der jüngsten Marktrückgänge beträgt der aktuelle Wert dieser Bestände jedoch etwa 420 Millionen US-Dollar.
Marktdynamik und institutionelles Interesse
Der breitere Markt war von erheblicher Volatilität geprägt, die sich auf den Wert von Bitcoin und den damit verbundenen ETFs auswirkte. Zwischen dem 31. Juli und dem 2. August verzeichneten Bitcoin-ETFs Nettoabflüsse von fast 175 Millionen US-Dollar. Dieser starke Rückgang unterstreicht die Herausforderungen, vor denen Krypto-Investitionen in einem schwankenden Marktumfeld stehen. Trotz dieser Herausforderungen unterstreicht Capulas beträchtliche Investition ein wachsendes institutionelles Interesse an Bitcoin-ETFs.
Capula ist mit seiner Anlagestrategie nicht allein. Auch andere große Hedgefonds wie Millennium Management haben erhebliche Anteile an Bitcoin-ETFs gemeldet. Millenniums Anteil belief sich Anfang des Jahres auf fast 2 Milliarden Dollar. Dieser Trend deutet auf einen breiteren institutionellen Trend hin, Krypto-Assets in traditionelle Anlageportfolios aufzunehmen.
Wachstum von Bitcoin- und Ether-ETFs
Seit ihrer Einführung im Januar haben Bitcoin-ETFs Nettozuflüsse von über 50 Milliarden US-Dollar angezogen und damit ein starkes Interesse der Anleger gezeigt. Daraufhin wurden im Juni Ether-ETFs aufgelegt, die bereits Vermögenswerte von rund 8 Milliarden US-Dollar angehäuft haben. Diese ETFs bieten Vorteile wie niedrige Gebühren, starken Anlegerschutz und vereinfachte Buchführung, was sie für ein breiteres Spektrum an Anlegern attraktiv macht.
Mainstream-Akzeptanz
Maßnahmen großer Finanzinstitute belegen die wachsende Akzeptanz von Bitcoin-ETFs. Morgan Stanley, der größte Vermögensverwalter der USA, hat seinen 15.000 Finanzberatern erlaubt, ihren Kunden Bitcoin-Investitionen zu empfehlen. Dieser Wandel stellt einen bedeutenden Schritt hin zur allgemeinen Akzeptanz von Kryptowährungsanlagen im traditionellen Finanzrahmen dar.
Roxanna Islam, Leiterin der Sektor- und Branchenforschung bei VettaFi, stellte fest, dass BlackRocks IBIT und Fidelitys FBTC sich schnell zu Blue-Chip-Optionen unter den Bitcoin-ETFs entwickeln. Sie betonte ihre zunehmende Akzeptanz unter professionellen Finanzberatern, was auf eine Verschiebung hin zu einer breiteren Akzeptanz von Bitcoin-basierten Investitionen hindeutet.
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