Der Kryptowährungsmarkt erlebte eine turbulente Woche, da es zu erheblichen Liquidationen kam, die durch wirtschaftliche Sorgen und den Absturz der japanischen Börse noch verschärft wurden.

Diese Turbulenzen führten zu weit verbreiteter Panik unter Anlegern und Händlern, wobei $BTC und andere wichtige Kryptowährungen starke Rückgänge erlebten.

Der Kryptomarkt steht vor großen Liquidationen

Am 5. August kam es auf dem Kryptomarkt zu beispiellosen Liquidationen im Gesamtwert von 1,08 Milliarden US-Dollar. Dieser massive Ausverkauf betraf prominente Kryptowährungen, darunter Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Solana (SOL). Laut Coinglass wurden aufgrund des rasanten Preisverfalls fast 300.000 Kryptohändler aus ihren gehebelten Positionen liquidiert.

Der jüngste Bericht von CoinShares ergab, dass es in der Woche vom 28. Juli bis zum 3. August bei Anlageprodukten für digitale Vermögenswerte zu Abflüssen von insgesamt 528 Millionen US-Dollar kam. Dies war der erste Abfluss seit vier Wochen und war größtenteils auf die Angst vor einer Rezession in den Vereinigten Staaten und geopolitische Bedenken, darunter den Absturz des japanischen Aktienmarktes, zurückzuführen. Die schwächelnde Weltwirtschaft schürte die Panik unter den Anlegern zusätzlich.

Bitcoin führt den Ausverkauf an

#Bitcoin (BTC), die nach Marktwert größte Kryptowährung, führte die Abflüsse mit erstaunlichen 400 Millionen US-Dollar an und verzeichnete damit die ersten Abflüsse nach fünf aufeinanderfolgenden Wochen mit Zuflüssen. Der Preis von BTC fiel stark von rund 65.000 auf die 50.000-Dollar-Marke, was in weniger als 24 Stunden zu Verlusten von Long-Positionen von über 315 Millionen US-Dollar führte. Short-Trader mussten ebenfalls erhebliche Verluste in Höhe von insgesamt 62,23 Millionen US-Dollar hinnehmen.

#Ethereum (ETH), die zweitgrößte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, verzeichnete Abflüsse in Höhe von 146,3 Millionen US-Dollar, wobei ihr Preis um über 20 % fiel. Händler mit Long-Positionen in ETH verloren insgesamt 305 Millionen US-Dollar, während diejenigen mit Short-Positionen mehr als 50 Millionen US-Dollar verloren. Solana (SOL) verzeichnete ebenfalls erhebliche Abflüsse in Höhe von 2,8 Millionen US-Dollar.

Der plötzliche Absturz des japanischen Aktienmarktes wirkte wie ein Katalysator und verstärkte die bestehenden wirtschaftlichen Sorgen. Der ISM-Index für das verarbeitende Gewerbe, ein wichtiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit, verzeichnete einen deutlichen Rückgang und trug zu den pessimistischen Aussichten bei. Laut Markus Thielen, Gründer von 10x Research, ist es für Händler aufgrund der schwachen Marktstruktur und der hohen Volatilität noch zu früh, weitere gehebelte Long-Positionen zu eröffnen.

Analysten prognostizieren weitere Verluste für Bitcoin und andere Kryptowährungen. Markus merkte an, dass Bitcoin auf 42.000 USD fallen könnte, wenn die Unterstützungslinie bei 55.000 USD durchbrochen wird. Die Diskrepanz zwischen dem ISM-Index und #BTC deutet auf eine düstere Aussicht für den Kryptomarkt hin. Da die US-Wirtschaft Anzeichen von Schwäche zeigt, die durch den möglichen gemäßigten Kurswechsel der Federal Reserve noch verschärft werden, bleibt der Markt nervös.

Hacker nutzen den Marktrückgang aus

Inmitten des Bärenmarktes haben Hacker Gelegenheiten gefunden, Profit zu machen. Als der Wert von Ethereum in den Keller ging, wurden Gelder, die mit einem Hack der Krypto-Brücke Nomad in Verbindung standen, verwendet, um 16.892 #ETH zu niedrigen Preisen zu kaufen. Diese Gelder wurden dann durch den Krypto-Mixer Tornado Cash abgezweigt, um ihre Rückverfolgbarkeit zu verhindern, was die anhaltenden Sicherheitsprobleme im Krypto-Bereich verdeutlicht.

Der jüngste Absturz des japanischen Aktienmarkts und wirtschaftliche Sorgen haben zu erheblichen Liquidationen auf dem Kryptomarkt geführt und bei Anlegern und Händlern weit verbreitete Panik ausgelöst. Da BTC und andere wichtige Kryptowährungen erhebliche Verluste erleiden, bleibt die Marktaussicht ungewiss. Da Analysten weitere Verluste vorhersagen, müssen Händler diese turbulenten Zeiten mit Vorsicht meistern.