Der Beitrag Globaler Marktcrash: Robinhood unterbricht den Handel für 24 Stunden! erschien zuerst auf Coinpedia Fintech News
Nicht nur Krypto-Käufe, auch die globalen Aktienmärkte stürzen ab. Robinhood hat in pessimistischen Krypto-Gewässern für Aufsehen gesorgt, indem es seinen 24-Stunden-Handel einstellte. Das spaltet die Community in zwei Lager von Anhängern. Die einen begrüßen diesen Schritt, die anderen nennen ihn Marktmanipulation. Lassen Sie uns untersuchen, was genau passiert ist und was die Community darüber denkt.
Robinhoods Reaktion auf das Marktchaos
Robinhood hat seinen 24-Stunden-Handelsservice im Zuge des Markteinbruchs eingestellt. Nutzer haben in den sozialen Medien berichtet, dass der Handelsstopp mit dem Blue Ocean Alternative Trading Systems (BOATS) zusammenhängt. BOATS soll verhindern, dass Aktien zu stark schwanken, indem es den Handel stoppt, wenn die Preise während der verlängerten Handelszeiten um mehr als 20 % steigen oder fallen. Dies könnte zwar vor extremer Volatilität schützen, hat jedoch bei vielen Nutzern das Gefühl hinterlassen, aufgeschmissen zu sein.
Globale Märkte im Sturzflug
Am Montag, dem 5. August, erlebten die wichtigsten Indizes weltweit ihre schlimmsten Verluste seit Jahren. In den USA verlor der S&P 500 1,8 Prozent und der Dow Jones Industrial Average 1,51 Prozent. In Europa fiel der FTSE 100 um 2,3 Prozent und verzeichnete damit den stärksten Tagesverlust seit über einem Jahr. Am stärksten traf es jedoch Asien, wo der japanische Nikkei 225 um über 12 Prozent einbrach – der schlimmste Rückgang seit dem Crash am Schwarzen Montag 1987. Auch der südkoreanische Kospi musste einen Schlag einstecken und schloss 8,8 Prozent tiefer.
Kryptomärkte hart getroffen
Der Kryptomarkt blieb von dem Blutbad nicht verschont. Die gesamte Marktkapitalisierung der Kryptowährungen fiel in nur 24 Stunden um unglaubliche 15,7 %. Bitcoin verlor über 26 % und Ethereum erlitt einen Verlust von 33 %. Die Verluste erinnern an vergangene Krisen wie den Zusammenbruch von FTX und das Terra-Luna-Debakel und machen die Händler misstrauisch und nervös.
Technologieaktien im freien Fall
Besonders hart hat es die Technologieaktien getroffen. Alphabet (GOOGL) verlor im vorbörslichen Handel 6,79 %, Amazon (AMZN) 2,82 % und Microsoft (MSFT) 3,5 %. Nvidia (NVDA), Apple (AAPL), Meta (META) und Tesla (TSLA) mussten ebenfalls erhebliche Verluste hinnehmen, einige verzeichneten Verluste von bis zu 10 %.
Volatilität am japanischen Markt
Dem japanischen Aktienmarkt erging es nicht besser. Die Entscheidung der japanischen Notenbank, die Zinsen anzuheben, löste eine Verkaufswelle aus, die den Nikkei 225 und den Topix-Index ins Wanken brachte. Dies war die schlechteste Zwei-Tages-Performance seit dem Erdbeben und Tsunami im Jahr 2011 und erschütterte das Vertrauen der Anleger noch weiter.
Die Entscheidung von Robinhood, den 24-Stunden-Handel auszusetzen, ist ein defensiver Schritt. Sie soll Privatanleger davor schützen, in dieser Zeit extremer Volatilität panikgetriebene Entscheidungen zu treffen. Die Aussetzung hat jedoch auch Bedenken hinsichtlich Marktmanipulation und der allgemeinen Gesundheit des Finanzsystems ausgelöst. Wenn sich der Staub gelegt hat, werden die Anleger aufmerksam auf Anzeichen von Stabilität achten.