Am 5. August teilte Daniel Ives, Managing Director und Senior Equity Research Analyst bei Wedbush Securities, auf Bloomberg TV seine Gedanken zur aktuellen Lage des Technologieaktienmarktes. Trotz der jüngsten Marktunruhen betonte Ives, dass diese Zeit eine Kaufgelegenheit für Large-Cap-Technologieaktien darstelle, und behauptete, dass der Bullenlauf für Technologieaktien noch lange nicht vorbei sei.

Ives erklärte, dass es einen deutlichen Zustrom von Anfragen von Investoren gebe, die infrage stellen, ob der Bullenmarkt für Technologieaktien zu Ende sei. Ives zufolge sind diese Bedenken fehl am Platz; er beschrieb die aktuelle Situation als einen „Augenblick der Beklemmung“ in einem ansonsten anhaltenden Bullenmarkt für Technologieaktien. Ives betonte, dass man in diesen turbulenten Zeiten Unterstützung brauche, und bekräftigte seine Überzeugung, dass der Markt eher einen vorübergehenden Einbruch als eine grundlegende Veränderung erlebe.

Auf die Frage, was ihn dazu bringen würde, seine optimistische Haltung zu überdenken, verwies Ives auf die Notwendigkeit grundlegender Zusammenbrüche im Technologiesektor. Er merkte jedoch an, dass die jüngsten Gewinnberichte, Lieferkettenprüfungen in Asien und die zukünftigen Nachfrageaussichten keine Anzeichen für solche Zusammenbrüche gezeigt hätten. Ives beharrte darauf, dass diese Indikatoren seine Ansicht unterstützen, dass das aktuelle Marktumfeld eine hervorragende Gelegenheit bietet, in hochwertige, großkapitalisierte Technologieaktien zu investieren.

Ives ging auch auf das Zusammenspiel zwischen dem Technologieaktienmarkt und breiteren Wirtschaftstrends ein, insbesondere auf die Schwankungen des Dollar-Yen-Wechselkurses. Er räumte ein, dass die Abwicklung von Technologiegeschäften, die mit dieser Wechselkursdynamik verbunden sind, zur Marktvolatilität beigetragen hat. Trotzdem argumentierte Ives, dass die zugrunde liegenden Fundamentaldaten des Technologiesektors weiterhin robust seien, insbesondere angesichts der anhaltenden KI-Revolution, die er als „einmal in 40 Jahren auftretenden Zyklus“ beschrieb.

Ives hob bestimmte Unternehmen hervor und nannte Microsoft, Oracle, Nvidia, Palo Alto Networks, Apple und Tesla als Beispiele für hochwertige Namen, an denen Anleger bei Marktabschwüngen festhalten sollten. Er stützte sich auf seine 24-jährige Erfahrung in der Berichterstattung über Technologieaktien und stellte fest, dass auf Panikphasen oft eine Erholung folgt, was die Bedeutung einer langfristigen Perspektive unterstreicht.

In Bezug auf den jüngsten Stimmungswandel in Bezug auf KI-Aktien räumte Ives die zunehmende Skepsis unter Investoren und Analysten wie denen von Elliott Management ein, die das Monetarisierungspotenzial von KI anzweifeln. Ives bekräftigte jedoch sein Vertrauen in die grundlegende KI-Geschichte und deutete an, dass der Markt jetzt konkrete Ergebnisse und nicht bloße Versprechungen fordert.

Mit Blick auf die Zukunft betonte Ives die Bedeutung der kommenden Gewinnberichte großer Technologieunternehmen, insbesondere von Nvidia. Er stellte fest, dass sich die Markterwartungen für Nvidia in letzter Zeit abgeschwächt haben, die Nachfrage nach KI-bezogenen Produkten jedoch weiterhin stark ist. Ives meinte, dass die bevorstehende Gewinnveröffentlichung von Nvidia angesichts der aktuellen Marktnervosität und der entscheidenden Rolle der KI in der Zukunft des Technologiesektors eine der am genauesten beobachteten in der jüngeren Geschichte sein könnte.

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