In der XRP-Community herrscht reges Treiben, da Ripple eine eigene Website für seinen Stablecoin RLUSD startet und damit die Hoffnung auf eine Lösung des laufenden Rechtsstreits mit der US-Börsenaufsicht SEC weckt. Rechtsexperten warnen jedoch, dass neue Herausforderungen bevorstehen könnten.

Ripples potenzielle Rechtsstreitigkeiten

Die Einführung der RLUSD-Stablecoin-Website hat einige XRP-Enthusiasten zu der Annahme veranlasst, dass Ripple seine rechtlichen Probleme mit der SEC bald beilegen wird. Fred Rispoli, ein Anwalt und überzeugter XRP-Unterstützer, ist jedoch anderer Meinung. Auf Fragen zu den Auswirkungen von RLUSD auf den laufenden Fall antwortete Rispoli: „Alle Probleme, die die SEC mit $RLUSD hat, sind Gegenstand einer anderen Klage und können nicht auf eine Klage übertragen werden, die bald endet!“ Diese Aussage impliziert, dass Ripple mit einer neuen Klage wegen seines Stablecoins konfrontiert sein könnte, selbst wenn der aktuelle Fall abgeschlossen wird.

Entwicklungen beim RLUSD Stablecoin

Ripples Präsidentin Monica Long hatte zuvor einen Starttermin für RLUSD im Jahr 2024 angedeutet, und die Erstellung einer eigenen Website deutet darauf hin, dass sich das Unternehmen in der Endphase der Vorbereitungen befindet. Obwohl der genaue Starttermin nicht bekannt gegeben wurde, beobachtet die XRP-Community die Entwicklung aufmerksam und hofft, dass der Start der Stablecoin eine baldige Lösung des Rechtsstreits bedeutet.

Politischer Einfluss und juristische Spekulationen

Der Ausgang des Rechtsstreits könnte auch von der politischen Landschaft beeinflusst werden. Wenn nach den Wahlen im November eine pro-Krypto-Regierung ins Amt kommt, könnte Ripple möglicherweise eine weitere Klage vermeiden. Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat wiederholt seine Unterstützung für Kryptowährungen zum Ausdruck gebracht, und der ehemalige SEC-Anwalt Marc Fagel glaubt, dass sich die Haltung der Behörde gegenüber der Kryptoindustrie unter einer pro-Krypto-Regierung ändern könnte.

Urteil von Richter Torres und Aussichten auf eine Einigung

Weitere Spekulationen wurden vom ehemaligen Ripple-Direktor Sean McBride angeheizt, der über die Chancen einer Entscheidung von Richter Torres im August postete und eine „50/50“-Chance andeutete. Ripple-CEO Brad Garlinghouse hatte eine Lösung bis zum Ende des Sommers vorhergesagt, und McBride merkte an, dass im Falle einer Verzögerung eine Entscheidung bis Ende September fallen könnte.

Die Möglichkeit einer Einigung zwischen Ripple und der SEC scheint jedoch gering. Der Pro-XRP-Anwalt Bill Morgan und der ehemalige SEC-Anwalt Marc Fagel haben beide die Wahrscheinlichkeit einer Einigung heruntergespielt. Morgan bezeichnete eine mögliche Einigung als „unwahrscheinlich“ und deutete an, dass es sich eher um einen Kompromiss als um einen bedeutenden Sieg handeln würde. Er merkte auch an, dass Ripple mit anhaltenden Herausforderungen im Zusammenhang mit XRP-Verkäufen über Dezember 2020 hinaus und zukünftigen Token-Verkäufen konfrontiert sein könnte.

Markteinfluss und Token-Freischaltung

Der laufende Rechtsstreit hat bei Rechtsexperten und XRP-Unterstützern zu unterschiedlichen Meinungen geführt. Ripples XRP-Marktbericht für das 2. Quartal 2024 drückte sein Vertrauen in eine „faire“ Entscheidung aus und bekräftigte, dass die Kernentscheidung – XRP ist kein Wertpapier – Bestand haben wird.

Die SEC hat von Ripple eine hohe Strafe von 1 Milliarde Dollar (ohne Zinsen) für angebliche Verstöße verlangt. Ripple hingegen ist bereit, sich mit nicht mehr als 10 Millionen Dollar zufrieden zu geben, was die erhebliche Lücke und die Herausforderung einer Einigung unterstreicht.

Zusätzlich zur Marktdynamik wurde kürzlich 1 Milliarde XRP im Wert von etwa 579,43 Millionen US-Dollar freigegeben, was zu einem Preisrückgang von 8 % bei XRP führte und die Unterstützungsmarke von 0,6 US-Dollar durchbrach. Dieser Schritt hat die Spekulationen über einen möglichen Vergleich zwischen Ripple und der SEC angeheizt. Einige sehen darin eine Strategie, um Strafen zu begleichen und den Fall beizulegen.

Während der Rechtsstreit weitergeht, bleiben die XRP-Community und der breitere Kryptomarkt nervös und beobachten die Entwicklungen und möglichen Auswirkungen auf die Zukunft von Ripple aufmerksam.

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