New York, 2. August 2024 – In einer schockierenden Wendung der Ereignisse sind die globalen Aktienmärkte eingebrochen, wobei in einer einzigen Handelssitzung über 2,9 Billionen Dollar aus den wichtigsten Indizes und Aktien vernichtet wurden. Dieser gewaltige Verlust markiert den schlimmsten Tag für Aktien seit dem 16. März 2020, als die COVID-19-Pandemie Schockwellen durch die Finanzwelt schickte.
Der Ausverkauf begann in Asien, wo der japanische Nikkei-Index um 5,8 Prozent einbrach und damit seinen schlechtesten Wert seit mehr als vier Jahren verzeichnete. Die Krise griff schnell auf Europa über, wo die Märkte am Freitagmorgen um etwa 1,6 Prozent nachgaben.
An der Wall Street war das Blutbad sogar noch schlimmer. Der Dow Jones Industrial Average verlor mehr als 900 Punkte oder 2,3 Prozent, während der S&P 500 und der Nasdaq Composite um über zwei Prozent nachgaben. Die Technologieaktien führten die Verluste an: Intel verlor über 25 Prozent und Amazon stürzte nach enttäuschenden Gewinnzahlen um 11,9 Prozent.
Auslöser der Verkaufswelle war eine Kombination verschiedener Faktoren. Dazu gehörten schwächer als erwartet ausgefallene US-Arbeitsmarktdaten, enttäuschende Zahlen aus dem produzierenden Gewerbe und wachsende Sorgen, dass die US-Notenbank die Zinsen zu lange zu hoch gehalten habe.
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung in den USA stieg letzte Woche auf rund 249.000, den höchsten Wert seit August 2023, während die Zahl der laufenden Anträge auf 1,877 Millionen stieg, den höchsten Wert seit November 2021. Der ISM-Index, der die Fabrikleistung misst, blieb hinter den Erwartungen zurück und deutet auf einen möglichen Konjunkturrückgang hin.
Cedric Chehab, globaler Leiter für Länderrisiken bei BMI, warnte, dass Korrekturen zwar normal seien, insbesondere nach deutlichen Kursrallyes, die Aktien jedoch „anfällig für weitere Rückgänge zu sein scheinen, was darauf schließen lässt, dass es zu früh sein könnte, bei Kursrückgängen zu kaufen.“
Die Anleger beobachten derzeit aufmerksam den bevorstehenden Bericht über die Beschäftigung außerhalb der Landwirtschaft und hoffen, Erkenntnisse über das Tempo und das Ausmaß möglicher Zinssenkungen der Fed in den kommenden Monaten zu gewinnen.
Im weiteren Verlauf des Handelstages bereiten sich die Marktteilnehmer auf weitere Volatilität und Unsicherheit vor, da das Gespenst einer weltweiten Rezession über der Finanzlandschaft schwebt.