Übersetzung: umgangssprachliche Blockchain

Nach der Untersuchung von mehr als 581 DAO-Projekten wurden 16.246 Vorschläge über einen Zeitraum von 5 Jahren analysiert. Dieses DAO-Papier deckt alle Projekte ab, die die DAO-/Governance-Plattform Snapshot nutzen, und deckt mehr als 95 % der tatsächlich bestehenden DAO-Projekte ab (mehr als 11.000 Räume). Ich habe in diesem Artikel „Das DAO-Dilemma“ vier wichtige Erkenntnisse gefunden:

1) Paradox der Zentralisierung

Die Daten zeigen ein atemberaubendes Wachstum – 581 DAOs, über 16.000 Vorschläge, über einen Zeitraum von 5 Jahren. Die Mitgliederverteilung folgt dem Pareto-Prinzip.

Die meiste Macht liegt in den Händen einiger weniger Menschen.

Ich frage mich: Stellen wir unter dem Deckmantel der Blockchain traditionelle Machtstrukturen wieder her? Der Gini-Koeffizient der Token-Verteilung innerhalb der DAO wäre eine interessante Messgröße.

2) Technische Zeitbombe

Das Fehlen von Upgrades auf IPFS lässt mich schaudern. Dies ist ein klassischer Fall technischer Schulden, die mit der Skalierung des DAO explodieren können. Wir sprechen von potenziellem Datenverlust, explodierenden Speicherkosten und Ineffizienzen.

Hier ist ein Gedankenexperiment: Was passiert, wenn Daten für einen Schlüsselvorschlag aufgrund einer veralteten IPFS-Verbindung nicht abgerufen werden können? Die Folgen können schwerwiegend sein.

3) Das Tauziehen zwischen Demokratie und Effizienz

Untersuchungen zeigen ein breites Spektrum an Abstimmungskontexten – von Budgets bis hin zu Einstellungsentscheidungen. Ist diese Demokratie nicht in Aktion? Moment, ich sehe zwei große Warnzeichen:

a) Wahlapathie: Eine geringe Wahlbeteiligung ist bei vielen Entscheidungen ein häufiges Problem.

b) Token-gewichtete Abstimmung: Einige wenige große Akteure können das gesamte Ökosystem beeinflussen.

Dadurch entsteht ein Governance-Paradoxon. Einerseits verfolgen wir das Ideal der dezentralen Entscheidungsfindung. Auf der anderen Seite stehen wir vor der harten Realität konzentrierter Macht und uninteressierter Gemeinschaften.

4) Token-Dilemma

Hier wird es richtig interessant. Die meisten DAOs verwenden selbst ausgegebene Token anstelle gängiger Kryptowährungen wie USDT oder ETH. Dies wirft ernsthafte Fragen zu Anreizstrukturen und langfristiger Tragfähigkeit auf.

Erleben wir die Geburt eines robusten Governance-Systems oder erleben wir nur einen ausgeklügelten Token-Hype? Der Skeptiker in mir bevorzugt Letzteres, aber ich bin bereit, mir die Wahrheit ins Gesicht schlagen zu lassen.

5) Der Weg nach vorne

Trotz dieser Herausforderungen bleibe ich hinsichtlich DAOs vorsichtig optimistisch.

Was meiner Meinung nach getan werden muss, ist:

• Implementieren Sie quadratische Abstimmungen oder andere Mechanismen, um den Einfluss auszugleichen.

• Priorisieren Sie Upgrades der Technologieinfrastruktur, insbesondere der Datenspeicherung.

• Stärkere Anreize entwickeln, um eine kontinuierliche Beteiligung an der Regierungsführung sicherzustellen.

• Ermutigen Sie die Verwendung von Token mit stabilerem Wert für die Governance.

Diese Forschung bestärkt mich in meiner Überzeugung, dass sich das DAO an einem kritischen Punkt befindet. Das Versprechen einer dezentralen Governance ist riesig, aber es gibt auch Hindernisse.

Was denken Sie? Werden DAOs die Zukunft von Organisationen sein, oder erleben wir ein großes Experiment, das den Weg traditioneller Systeme gehen wird?