Gerüchten zufolge versucht Vizepräsidentin Kamala Harris, ihre Beziehung zur Kryptowährungs-Community zu verbessern. Ihre jüngsten Aktionen scheinen jedoch ihren Zielen zu widersprechen. Harris erwägt, den Michigan-Abgeordneten Gary Peters als ihren Vizekandidaten für die Wahlen 2024 zu kandidieren, was Bitcoin-Enthusiasten beunruhigt hat.

Peters ist ein entschiedener Bitcoin-Gegner, da er das Geldwäschegesetz von 2023 unterstützt, das die illegale Nutzung von Kryptowährungen für terroristische Zwecke ins Visier nimmt. Diese Haltung hat bei Krypto-Anhängern Besorgnis ausgelöst, da sie strengere Vorschriften und ein weniger günstiges Umfeld für digitale Währungen befürchten. Peters betonte die Gefahr, dass Kryptowährungen militante Organisationen finanzieren, und forderte die Regierung auf, mehr Einzelheiten zu ihren Plänen zur Eindämmung dieser Aktivitäten zu erfahren.

Harris‘ mögliche Unterstützung von Peters ist ein strategischer Schachzug. Michigan, ein wichtiger Swing State mit starker Gewerkschaftsunterstützung und einer bedeutenden demokratischen Basis, macht Peters zu einer attraktiven Wahl. Seine Unterstützung durch Gewerkschaften und andere Demokraten könnte Harris‘ Kampagne stärken, trotz seiner umstrittenen Haltung zur Kryptowährung.

Die Kryptowährungs-Community ist besorgt über die mögliche Aufnahme von Peters auf Harris‘ Wahlzettel. Branchenführer wie der XRP-Anwalt John Deaton und der Vorsitzende von Galaxy Digital, Mike Novogratz, haben Harris aufgefordert, ihre Entscheidung noch einmal zu überdenken. Novogratz beriet Harris hinsichtlich der Haltung von Senatorin Elizabeth Warren, einer lautstarken Bitcoin-Kritikerin. Deaton, der gegen Warren antritt, schlug vor, dass Harris den SEC-Vorsitzenden Gary Gensler, der als Krypto-Gegner gilt, absetzen sollte, falls sie die Präsidentschaft gewinnt.

Trotz der Bedenken der Krypto-Community bleibt Harris‘ Team hart. Ein Top-Berater von Peters betonte, man respektiere Harris‘ Wahl des Vizepräsidenten. Abgeordneter Dan Kildee (D-Mich.) hob Peters‘ starke gewerkschaftsfreundliche Haltung als Schlüsselfaktor hervor. „Labour will jemanden, der zweifellos gewerkschaftsfreundlich ist, und Gary passt gut in diese Definition“, sagte Kildee.

Die Unterstützung von Peters, der sich lautstark zu den Risiken von Kryptowährungen äußert, hat in der Krypto-Community für Unruhe gesorgt. Viele befürchten, dass Peters‘ Beteiligung an der Regierung zu strengeren Regulierungen führen könnte, die das Wachstum und die Akzeptanz digitaler Währungen behindern. Seine feste Haltung zur Krypto-Kontrolle aufgrund von Bedenken hinsichtlich ihrer Verwendung für illegale Aktivitäten steht in krassem Gegensatz zu den Zielen vieler im Krypto-Bereich.

Berater von Harris und Peters betonen die breitere politische Strategie. Sie argumentieren, dass eine Zusammenarbeit mit Peters politische Vorteile bringt, insbesondere in Michigan. Allerdings hat diese Zusammenarbeit die Ängste derjenigen, die in die Zukunft digitaler Vermögenswerte investieren, nicht gemildert.

Harris‘ Entscheidung spiegelt die komplexe Balance wider, die sie wahren muss, um unterschiedliche Gruppen zufriedenzustellen. Für ihre Kampagne ist es entscheidend, die Unterstützung traditioneller demokratischer Stützpunkte wie Gewerkschaften zu gewinnen. Angesichts der zunehmenden Integration digitaler Vermögenswerte in das Mainstream-Finanzwesen birgt die Entfremdung der wachsenden und einflussreichen Krypto-Community jedoch Risiken.

Die mögliche Wahl von Peters wirft ein Schlaglicht auf die sich entwickelnde politische Landschaft rund um Kryptowährungen. Da digitale Vermögenswerte an Bedeutung gewinnen, müssen politische Entscheidungsträger sich im anspruchsvollen Terrain von Regulierung und Innovation zurechtfinden. Harris‘ Entscheidungen werden auf ihre politischen Auswirkungen und langfristigen Folgen für den Kryptowährungssektor hin genau unter die Lupe genommen.

Kamala Harris’ Erwägung, Gary Peters als Vizekandidaten zu nominieren, hat eine Debatte in der Kryptowährungs-Community ausgelöst. Während Peters’ Anti-Krypto-Haltung mit seinen gesetzgeberischen Prioritäten übereinstimmt, steht sie im Widerspruch zu den Interessen vieler Befürworter digitaler Vermögenswerte. Harris’ Entscheidung wird ihre strategischen Prioritäten und ihren Ansatz widerspiegeln, die unterschiedlichen Forderungen ihrer politischen Koalition in Einklang zu bringen. Mit Blick auf die Wahlen 2024 werden die Auswirkungen ihrer Entscheidungen auf die Regulierung von Kryptowährungen von allen Beteiligten genau beobachtet.