Die pro-Krypto-Senatorin Cynthia Lummis hat kürzlich einen Gesetzentwurf eingebracht, der auf die Einrichtung einer strategischen Bitcoin-Reserve für die Vereinigten Staaten abzielt. Derzeit besitzt die US-Regierung mehr als 183.000 Bitcoin (BTC) im Wert von etwa 12 Milliarden Dollar und ist damit der größte geopolitische Eigentümer der dezentralen Währung.

Kryptobestände der Regierung

Laut Arkham Intelligence besitzt die US-Regierung außerdem 50.000 Ether (ETH), 121 Millionen USDT (Tether), 40.000 Binance Coin (BNB) und über 10 Millionen USD Coin (USDC). Die letzte Transaktion aus staatlich kontrollierten Wallets erfolgte am 29. Juli und betraf fast 28.000 BTC, wobei die Identität des Empfänger-Wallets unbekannt bleibt.

Bitcoin als strategisches Reservevermögen

Am 27. Juli, am letzten Tag der Bitcoin 2024-Konferenz in Nashville, Tennessee, kündigte Senatorin Cynthia Lummis ein Gesetz an, das Bitcoin als strategisches Reservevermögen für die Vereinigten Staaten einstuft. Der Plan der Abgeordneten aus Wyoming sieht vor, 5 % des gesamten Bitcoin-Angebots aufzukaufen und als Schatzanleihe zu halten. Lummis verglich diesen Vorschlag mit dem „Louisiana Purchase“ des 21. Jahrhunderts, womit die Übernahme des amerikanischen Mittleren Westens von Frankreich im Jahr 1803 für 15 Millionen Dollar gemeint ist.

Auch der ehemalige Präsident Donald Trump deutete die Schaffung einer strategischen Bitcoin-Reserve an. Während seiner Grundsatzrede auf der Bitcoin 2024-Konferenz versprach der republikanische Präsidentschaftskandidat, keine Bitcoin-Bestände der US-Regierung zu verkaufen. Trump betonte seinen Wunsch, dass die Bitcoin-Industrie in den USA florieren möge, ohne durch Überregulierung erstickt zu werden.

Ebenso versprach der unabhängige Präsidentschaftskandidat Robert F. Kennedy Jr., eine Durchführungsverordnung zu unterzeichnen, mit der die umfangreichen Bitcoin-Bestände der US-Regierung an das Finanzministerium übertragen werden und täglich 500 BTC gekauft werden, bis die Vereinigten Staaten 4 Millionen BTC besitzen.

Skepsis gegenüber einer strategischen Reserve

Trotz dieser prominenten Befürworter glaubt nicht jeder an die unmittelbare Entstehung einer strategischen Bitcoin-Reserve. Ari Paul, Chief Information Officer bei BlockTower Capital, äußerte sich skeptisch und schätzte die Wahrscheinlichkeit, dass Bitcoin bis 2028 zu einer strategischen Reserve wird, auf 10:1. Paul argumentierte, dass informelle Ankündigungen von Präsidentschaftskandidaten nicht ausreichen, um einen offiziellen strategischen Reservefonds einzurichten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die beträchtlichen Bitcoin-Bestände der US-Regierung und die jüngsten Gesetzesvorschläge zwar auf ein wachsendes Interesse an Kryptowährungen als strategischem Vermögenswert hinweisen, es jedoch weiterhin erhebliche Debatten und Unsicherheiten hinsichtlich der Durchführbarkeit und Umsetzung einer solchen Reserve gibt.

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