Die Videospielbranche ist ein lukratives Geschäft. Daten von Statista zeigen, dass ihr Jahresumsatz von 396 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf 503,1 Milliarden US-Dollar im Jahr 2025 steigen dürfte.

Einer der Gründe für dieses Wachstum ist die Entstehung eines neuen Segments innerhalb der Videospielbranche namens GameFi, in dem Online-Spiele mit Kryptowährungen und dezentralem Finanzwesen verschmelzen, um das Konzept „Play-to-Earn“ voranzutreiben, bei dem Gamer für ihren Einsatz belohnt werden.

Der Aufstieg von GameFi, das auf Blockchain basiert, verspricht einen grundlegenden Wandel in der Gaming-Branche, indem es finanzielle Anreize ins Spiel bringt und den Leuten neue Gründe zum Spielen gibt.

Play-to-Earn-Spiele haben dank der Popularität von Axie Infinity und anderen Spielen der ersten Generation wie Splinterlands bereits viel Aufmerksamkeit erregt. Doch diese Spiele werden jetzt von einer neuen Generation von Play-to-Earn-Spielen überholt, die eigentlich überhaupt nicht auf der Blockchain basieren. Vielmehr handelt es sich dabei um normale Videospiele mit integrierten Play-to-Earn-Mechanismen.

Anreiz für das Gameplay

Für Uneingeweihte: Play-to-Earn-Spiele sind Videospiele, die auf der Blockchain basieren und es Spielern ermöglichen, Kryptowährung zu verdienen, indem sie Missionen und Herausforderungen erfüllen, an Spieler-gegen-Spieler-Kämpfen mit anderen menschlichen Gegnern teilnehmen und In-Game-Gegenstände wie virtuelles Land, Skins und Waffen tauschen und besitzen.

Der globale Markt für Play-to-Earn-Spiele soll laut Prognosen von nur 755 Millionen US-Dollar im Jahr 2021 auf 3,6 Milliarden US-Dollar im Jahr 2028 anwachsen und in diesem Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von 21,3 % aufweisen.

Blockchain ist die Schlüsseltechnologie hinter Play-to-Earn-Spielen und gibt Spielern Zugriff auf die wichtige Kryptowährung, die als Grundlage der In-Game-Ökonomien dient. Diese Kryptowährungen haben einen Wert in der realen Welt und können frei über dezentrale Marktplätze gehandelt werden, was bedeutet, dass Spieler durch das Spielen von Spielen Belohnungen verdienen und diese gegen echtes Geld eintauschen können. Neben Kryptowährungen spielen auch nicht fungible Token oder NFTs eine wichtige Rolle, die einzelne Charaktere, Waffen, Skins und virtuelles Land in Play-to-Earn-Spielen darstellen.

Der Besitz dieser In-Game-Assets kann von jedem bestätigt werden, da die zugrunde liegende Blockchain den vollständigen Verlauf jeder Transaktion aufzeichnet, die während des Spiels stattfindet. Dadurch wird verhindert, dass jemand Besitzansprüche auf ein Asset erhebt, das ihm nicht gehört. Das bedeutet, dass legitime Assets selten sind und daher einen Wert haben.

Herausforderungen für Entwickler

Da Play-to-Earn-Spiele eng mit der Blockchain verknüpft sind, kann die Erstellung eines solchen Spiels für Videospielentwickler, die keine Erfahrung mit der Arbeit mit diesen dezentralen Netzwerken haben, ein großes Problem darstellen. Die Erstellung eines Play-to-Earn-Spiels umfasst die Blockchain-Integration, die Prägung von Assets wie NFTs und Kryptowährungen sowie die sorgfältige Gestaltung der „Tokenomics“ oder kryptobasierten Wirtschaft des Spiels.

Schlechte Tokenomics führten zum Niedergang von Spielen wie Axie Infinity, da deren Wirtschaft vom Zustrom neuer Spieler abhängig wurde, um den Wert der In-Game-Assets zu stützen. Es war ein nicht nachhaltiges Modell, das von manchen als Ponzi-Wirtschaft bezeichnet wurde, und die NFT-basierten „Axies“, die einst für Tausende von Dollar verkauft wurden, wurden schließlich fast wertlos.

Entwickler, die Play-to-Earn-Mechanismen in ihre Spiele integrieren möchten, müssen sich jedoch nicht mehr mit den Komplexitäten der Integration von Blockchain und Tokenomics belasten, da es zunehmend Play-to-Earn-Infrastrukturplattformen gibt, die diese Herausforderungen abstrahieren.

Universelle Play-To-Earn-Infrastruktur

Tenka hat die erste Play-to-Earn-Infrastrukturplattform entwickelt, die speziell auf Handyspiele ausgerichtet ist, und wird mit 10 Millionen US-Dollar von Investoren wie Yield Guild Games und Animoca Brands unterstützt.

Tenka ist ein Vorreiter bei der Idee, Web3-Funktionen in traditionelle Web2-Handyspiele zu integrieren. Für Gamer fungiert es als eine Art zentraler Knotenpunkt, von dem aus sie Turniere erstellen und mit Gleichgesinnten daran teilnehmen, Communities aufbauen und versuchen können, in ihren Lieblings-Handyspielen in den verschiedenen Bestenlisten nach oben zu klettern.

Mit Tenka können Fans von Handyspielen eine Teilnahmegebühr zahlen, um an Turnieren gegen mehrere Spieler teilzunehmen oder sich in Einzelkämpfen zu messen. Der Gewinner erhält Belohnungen, die entweder in Krypto- oder Fiat-Währung ausgezahlt werden. Anders als bei anderen eSports-Plattformen, bei denen sich Spieler über lange Wartezeiten auf ihre Gewinne beschweren, stellt Tenka dank der Geschwindigkeit von Blockchain-Transaktionen sicher, dass die Spieler ihre Belohnungen innerhalb von Minuten erhalten.

Die Tenka-Plattform bietet zwei Arten von Kryptowährungen. WINNER ist ein Belohnungstoken für den Papierhandel, während TENKA der Governance- und Utility-Token der Plattform ist, der von Spielern verdient wird, die in Turnieren mit hohen Einsätzen weiterkommen. Die Plattform integriert auch DeFi-Mechanismen, sodass Spieler während Turnieren TENKA-Token „einsetzen“ können, um mehr TENKA-Belohnungen zu erhalten. Je länger das Turnier dauert, desto mehr Belohnungen können die Spieler verdienen. Tenka erstellt auch für jeden Spieler, der sich bei seiner Plattform anmeldet, eine neue Krypto-Wallet, was den Onboarding-Prozess für neue Spieler erheblich vereinfacht.

Anreize für jedes Handyspiel 

Tenka ist ein äußerst ehrgeiziges Projekt, das jedes Handyspiel in einen professionellen eSport verwandeln möchte. Obwohl auf der Website keine bestimmten Titel aufgeführt sind, sagen die Entwickler von Tenka, dass sie jedes Spiel unterstützen können, das Wettbewerbselemente enthält, solange es kein pornografisches Gameplay oder pornografische Inhalte enthält.