In einem bedeutenden Schritt hat der US-Kongressabgeordnete Tom Emmer einen neuen Gesetzentwurf eingebracht, der der Federal Reserve die Entwicklung einer digitalen Zentralbankwährung (Central Bank Digital Currency, CBDC) verbieten soll. Der Gesetzentwurf, bekannt als „Central Bank Digital Currency Anti-surveillance State Act“, soll die Grundwerte der Privatsphäre, der individuellen Souveränität und der freien Marktkonkurrenz im Bereich der digitalen Währungen aufrechterhalten.

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Wichtige Punkte aus der Ankündigung von Kongressabgeordnetem Emmers:

US-Kongressabgeordneter Tom Emmer

1. Schutz der finanziellen Privatsphäre: Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, die finanzielle Privatsphäre der amerikanischen Bürger zu schützen, indem er die Schaffung einer CBDC verhindert, die möglicherweise das Recht des Einzelnen auf Privatsphäre verletzen könnte. Der Kongressabgeordnete Emmer äußerte Bedenken, dass eine CBDC im Gegensatz zu physischen US-Dollars uneingeschränkten Zugriff auf die Finanzdaten der Amerikaner ermöglichen könnte.

CBDC

2. Widerstand gegen Überwachungsinstrumente: Emmer verglich eine CBDC ohne Privatsphäre, Offenheit und erlaubnisfreien Zugang mit einem Überwachungsinstrument, das für Unterdrückungszwecke missbraucht werden könnte. Er betonte, dass eine CBDC ohne diese Eigenschaften die Werte untergraben würde, die für die amerikanische Lebensweise wesentlich sind.

3. Betonung von Offenheit und Erlaubnisfreiheit: Der Gesetzesentwurf unterstreicht, wie wichtig es ist, dass eine CBDC offen, erlaubnisfrei und privat ist, ähnlich wie Bargeld. Emmers Vision für eine digitale Währung beinhaltet die Wahrung der Prinzipien der individuellen Souveränität und des freien Marktwettbewerbs.

4. Bedenken hinsichtlich der Verwaltungskontrolle: Der Gesetzentwurf kritisiert den Verwaltungsstaat dafür, dass er dem Volk möglicherweise die Kontrolle über die Zukunft der Kryptowährung entreißt.

5. Ungewisse Verabschiedung: Obwohl der Kongressabgeordnete Emmer den Gesetzentwurf eingebracht hat, bleiben seine Verabschiedung und Umsetzung ungewiss. Der Gesetzgebungsprozess wird entscheiden, ob er Gesetz wird.

Hintergrund zur CBDC-Diskussion in den USA:

In den USA herrscht Uneinigkeit über das Konzept einer digitalen Zentralbankwährung. Sowohl innerhalb der Regierung als auch innerhalb der Kryptowährungsbranche gibt es unterschiedliche Meinungen. Viele Länder weltweit haben CBDC-Projekte erkundet oder initiiert, aber die USA haben einen vorsichtigeren Ansatz gewählt.

CBDC

Michael Barr, stellvertretender Vorsitzender der Federal Reserve für Aufsicht, erklärte kürzlich, dass die USA „weit davon entfernt“ seien, eine Entscheidung über die Ausgabe einer CBDC zu treffen. Obwohl die Federal Reserve CBDCs auf verschiedene Weise aktiv untersucht hat, bleibt die Einführung einer US-CBDC ein laufender und beratender Prozess.

Der Gesetzesentwurf des Kongressabgeordneten Emmer wird nun in die Gesetzgebungsarena eingebracht und spiegelt die anhaltende Debatte über die Rolle der Federal Reserve in der digitalen Währungslandschaft und die Prinzipien wider, die die Entwicklung einer möglichen US-CBDC leiten sollten. Das Ergebnis dieser Gesetzgebungsbemühungen wird erhebliche Auswirkungen auf die Zukunft digitaler Währungen und der finanziellen Privatsphäre in den Vereinigten Staaten haben.

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