Das japanische Unternehmen SBI Holdings SBHGF hat sich mit Franklin Templeton, einer BEN-Tochtergesellschaft der US-Investmentfirma Franklin Resources Inc., zusammengetan, um ein Unternehmen für digitales Vermögensmanagement zu gründen.

Ziel dieses Vorhabens ist die Vorbereitung auf die mögliche Zulassung von Bitcoin BTC/USD und börsengehandelten Kryptowährungsfonds in Japan.

Das neue Unternehmen, an dem SBI einen Anteil von 51 % und Franklin Templeton die restlichen 49 % halten, soll noch in diesem Jahr an den Start gehen.

Mit einem verwalteten Vermögen von rund 1,6 Billionen Dollar ist Franklin Templeton der siebtgrößte Vermögensverwalter der Welt, berichtete Nikkei am Freitag.

Während sich Franklin Templeton traditionell auf Anlageklassen wie Aktien und Anleihen konzentrierte, hat das Unternehmen sein Angebot kürzlich auf digitale Vermögenswerte ausgeweitet.

Das Unternehmen gehörte zu den ersten, die sich an Spot-Bitcoin-ETFs wagten, nachdem diese im Januar von der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC zugelassen wurden. Die kumulierten Zuflüsse in diese ETFs haben in etwas mehr als sechs Monaten 16 Milliarden Dollar überschritten.

Japan muss Bitcoin-ETFs noch zulassen, aber das neue Unternehmen ist bereit, Krypto-ETF-Produkte auf den Markt zu bringen, sobald die Finanzdienstleistungsbehörde grünes Licht gibt.

Das Joint Venture soll voraussichtlich auch digitale Vermögenswertpapiere anbieten, ein Bereich, in dem Franklin Templeton bereits bedeutende Fortschritte erzielt hat.

Die Zusammenarbeit zwischen SBI Holdings und Franklin Templeton erfolgt zu einer Zeit, in der der Markt für Kryptowährungen weltweit bedeutende Entwicklungen erlebt.

Im Januar genehmigte die SEC einen Bitcoin-ETF, was einen Wendepunkt in der Geschichte der Kryptowährungen darstellte. Diese Entscheidung wurde als wichtiger Schritt hin zur allgemeinen Akzeptanz angesehen und könnte möglicherweise eine neue Welle institutioneller Investitionen im Kryptosektor auslösen.

Im Juni wurde in Australien der allererste Bitcoin-Spot-ETF an der wichtigsten Börse notiert, was dem Kryptowährungssektor weiteren Auftrieb gab. Der VanEck Bitcoin ETF mit einer Startinvestition von fast 657.000 US-Dollar feierte sein Debüt an der australischen Wertpapierbörse.

Darüber hinaus brachte Hongkong im Juli Asiens erstes inverses Bitcoin-Futures-Produkt auf den Markt und markierte damit einen neuen Meilenstein in der Entwicklung kryptobasierter Finanzinstrumente in der Region.

Mit der Zulassung von Bitcoin-ETFs können Anleger diesen digitalen Vermögenswert nun über herkömmliche Brokerage-Konten in ihre Portfolios aufnehmen, ähnlich wie sie in Aktien oder Anleihen investieren.

Für diejenigen, die diversifizieren möchten, gibt es Optionen wie Fidelity Wise Origin Bitcoin Fund Common Shares of Beneficial Interest FBTC, ProShares Bitcoin Strategy ETF BITO, Valkyrie Bitcoin and Ether Strategy ETF BTF, VanEck Bitcoin Trust Common Shares of Beneficial Interest HODL, ARK 21Shares Bitcoin ETF Common Shares of Beneficial Interests ARKB, Franklin Templeton Digital Holdings Trust Shares of Franklin Bitcoin ETF EZBC und iShares Bitcoin Trust IBIT.