• Michael Saylor fordert die USA auf, sich den Großteil der Bitcoins zu sichern, und vergleicht dies mit historischen Wirtschaftsexpansionen wie dem Louisiana Purchase und Alaska.

  • Saylor betrachtet Bitcoin als „Cyber-Manhattan“ und als unverzichtbar für die zukünftige wirtschaftliche Stabilität und das Wachstum der USA.

  • Die US-Regierung hält derzeit rund 200.000 BTC, was auf eine erhebliche Beteiligung der Bundesregierung an Kryptowährungen hinweist.

Während der Bitcoin-Konferenz in Nashville, Tennessee, schlug Michael Saylor, der Vorstandsvorsitzende von MicroStrategy, vor, dass die US-Regierung die Mehrheit der weltweiten Bitcoin-Reserven besitzen sollte. Saylor verglich Bitcoin mit historischen US-Territorienerwerben und meinte, dass Bitcoin, so wie diese Ländereien die US-Wirtschaft und den internationalen Handel angekurbelt haben, in ähnlicher Weise die Position des US-Dollars in der Weltwirtschaft stärken könnte.

GERADE EINGETROFFEN: Michael Saylor sagt: „Die US-Regierung sollte die Mehrheit an#Bitcoinbesitzen.“ „BTC ist das Manhattan im Cyberspace.“ pic.twitter.com/ALFoF6iSTP

— Bitcoin Magazine (@BitcoinMagazine) 26. Juli 2024

Saylor zog Analogien zwischen der möglichen Bitcoin-Übernahme und historischen wirtschaftlichen Expansionen wie dem Louisiana-Kauf und der Übernahme Alaskas. Er erklärte, wie diese Entscheidungen das Territorium, die Ressourcen und den finanziellen Einfluss der USA vergrößerten und den Dollar stärkten. Saylor glaubt, dass die Sicherung eines bedeutenden Bitcoin-Anteils die US-Wirtschaft im digitalen Zeitalter stärken könnte.

Historische Präzedenzfälle in der Wirtschaftsstrategie

Laut Saylor waren frühere US-Investitionen in Land und Ressourcen wirtschaftlich vorteilhaft und halfen, die wirtschaftliche Zukunft des Landes zu sichern. Saylor wies auf mehrere historische Ereignisse hin, bei denen US-Investitionen finanziell hilfreich waren. Er stellte fest, dass die Entwicklung des Hafens von New York und die frühen Käufe bedeutender Gebiete wie Alaska und Louisiana die US-Wirtschaft durch die Verbesserung ihrer Handelskapazitäten und Ressourcenbasis tiefgreifend beeinflussten.

Saylor argumentiert, dass Bitcoin ein digitales Äquivalent dieser physischen Vermögenswerte darstellt, und bezeichnet es als „Cyber-Manhattan“. Er plädiert dafür, Bitcoin zu erwerben, bevor sein Wert weiter steigt, ähnlich wie die Niederländer sich Manhattan mit minimaler Investition sicherten.

Aktuelle Bitcoin-Bestände der US-Regierung

Die Diskussion um Bitcoin kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die US-Regierung durch verschiedene Beschlagnahmungen im Zusammenhang mit kriminellen Aktivitäten bereits erhebliche Bitcoin-Bestände angehäuft hat. Bei den jüngsten Transaktionen wurde eine bedeutende Bitcoin-Überweisung an die Coinbase-Börse verzeichnet, bei der es sich um Vermögenswerte handelte, die im Jahr 2021 aufgrund einer Verurteilung aus dem Jahr 2018 beschlagnahmt wurden.

Diese Bestände machen die USA zu einem der größten souveränen Besitzer von Bitcoin, was Diskussionen über dessen mögliche Rolle als Reservevermögen auslöste. Das US-Justizministerium kontrolliert rund 200.000 BTC, was das bemerkenswerte Engagement der Regierung in Kryptowährungen widerspiegelt.

Reaktionen der Industrie und Maßnahmen der Regierung

Die USA sind nicht die einzigen, die große Mengen an Bitcoin verwalten. So verkauften die deutschen Behörden kürzlich eine beträchtliche Menge an BTC, woraufhin Saylor und verschiedene Branchenführer den Deal kritisierten und behaupteten, der Verkauf von Bitcoin-Beständen sei ein strategischer Fehler gewesen.

Unter Saylors Führung hat MicroStrategy seit 2020 in Bitcoin investiert und dabei über 8,3 Milliarden Dollar angehäuft. Trotz der Schwankungen des Bitcoin-Marktwerts hat Saylors Firma einen nicht realisierten Gewinn von über 6,2 Milliarden Dollar.

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