Senatorin Cynthia Lummis hielt ihre mit Spannung erwartete Rede auf der Bitcoin 2024-Konferenz in Nashville zusammen mit Senator Tim Scott. Die Rede enthielt jedoch nicht die gemunkelte Einführung eines Gesetzes, das Bitcoin als strategisches Reservevermögen der Vereinigten Staaten etabliert.

Die Senatorin aus Wyoming kritisierte die US-Börsenaufsicht SEC (Securities and Exchange Commission) dafür, dass sie die Branche durch Zwangsmaßnahmen und nicht durch rechtsstaatliche Prinzipien reguliere. Anschließend richtete sie ihren Fokus wieder auf die staatliche Kontrolle des Geldes und lobte das überarbeitete Programm der Republikanischen Partei zum Schutz des Eigentums und der Verwahrung digitaler Vermögenswerte.

„Es ist Freiheitsgeld, es gibt dem Einzelnen seine Souveränität zurück, vom Ärmsten bis zu Michael Saylor.“

Lummis, ein langjähriger Verbündeter der Kryptoindustrie, und Scott gingen auch auf die Rolle ein, die die Bitcoin-Mining-Industrie bei der Suche nach neuen Energieformen und der Stärkung der kritischen Energieinfrastruktur der Vereinigten Staaten spielt, ein wiederkehrendes Thema der diesjährigen Konferenz.

Keine Ankündigung einer strategischen Bitcoin-Reserve

In den Tagen vor der Bitcoin 2024-Konferenz brodelte die Gerüchteküche vor Spekulationen, dass der Senator aus Wyoming die Ankündigung eines Gesetzes machen würde, das Bitcoin als strategisches Reservevermögen verankert.

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Am 17. Juli 2024 beschrieb Mark Cuban ein mögliches Szenario, in dem Bitcoin (BTC) aufgrund des geostrategischen Niedergangs der USA sowohl zu einem strategischen Reservevermögen der USA als auch zu einer globalen Reservewährung werden könnte.

Auch der Vermögensverwalter Bryan Courchesne schloss sich Cubans Spekulationen an und argumentierte, dass es aufgrund bürokratischer Hürden in der Praxis zwar schwierig sei, Bitcoin zu einer strategischen Reserve zu machen, es aber dennoch möglich sei. Der Analyst ermutigte die US-Regierung, ihre riesigen Bitcoin-Bestände von rund 200.000 Bitcoin zu nutzen, wodurch die US-Regierung zum größten bekannten Besitzer dieses knappen Vermögenswerts würde.

Ari Paul, CIO von BlockTower Capital, vertrat jedoch eine andere Meinung und prognostizierte, dass die Chancen 10:1 stünden, dass Bitcoin bis 2028 nicht zu einer strategischen Reserve wird.

Schaffung von Opportunity Zones mit Bitcoin

Senator Tim Scott, der künftige Vorsitzende des Bankenausschusses des Senats, diskutierte auch die Möglichkeit, Bitcoin zur Schaffung von „Opportunity Zones“ zu verwenden. Dabei handelt es sich um ein Konzept, das Bauträgern, die in unterversorgten Gemeinden Infrastruktur aufbauen, steuerfreie Investitionsmöglichkeiten bietet.

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