Der japanische Finanzriese SBI Group arbeitet mit Franklin Templeton zusammen, um eine mögliche Zulassung von Kryptofonds in Japan vorzubereiten.

Der japanische Finanzriese SBI Group tut sich im Hinblick auf eine mögliche Zulassung von Kryptofonds in Japan mit dem US-Vermögensverwalter Franklin Templeton zusammen. Ziel ist es, börsengehandelte Spot-Bitcoin-Fonds auf dem japanischen Markt einzuführen, wie Nikkei Asia unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Quellen erfuhr.

An dem Joint Venture wird die SBI Group einen Anteil von 51 % halten, während Franklin Templeton den restlichen Anteil besitzen wird. Während Spot-Bitcoin-ETFs in den USA, Hongkong und einigen anderen Ländern bereits zugelassen wurden, hat Japan bezüglich dieses Finanzprodukts noch keine Entscheidung getroffen.

Die Zusammenarbeit zwischen der SBI Group und Franklin Templeton lässt darauf schließen, dass die japanische Finanzaufsichtsbehörde den ETF möglicherweise irgendwann genehmigen wird, allerdings wurde bisher noch kein Zeitrahmen bekannt gegeben. Das Joint Venture soll Berichten zufolge Krypto-Wertpapiere anbieten, konkrete Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Das könnte Sie auch interessieren: Asiatische Family Offices legen angesichts des wachsenden Marktinteresses verstärkt ihren Fokus auf digitale Vermögenswerte

Die Entwicklung folgt auf jüngste Berichte, dass der Government Pension Investment Fund, der größte Pensionsfonds Japans, möglicherweise Investitionen in alternative Vermögenswerte wie Bitcoin (BTC) und Gold prüfen möchte. Der Fonds plant Berichten zufolge, die Möglichkeit zu prüfen, Bitcoin und andere Rohstoffe, darunter Ackerland, Wälder und Edelmetalle, aufzunehmen.

Mitte Februar genehmigte das japanische Kabinett die Aufnahme von Kryptowährungen in die Vermögenswerte, die lokale Investment-Kommanditgesellschaften erwerben oder halten können. Der Schritt war Teil der „Neuen Kapitalismus“-Politik von Premierminister Fumio Kishida, im Rahmen derer Japan aktiv an der Entwicklung seiner Web3-Industrie arbeitet.

Weiterlesen: Japan erwägt, P2P-Überweisungen von Fiat- zu Kryptogeld zu stoppen