Der britische Zweig von Coinbase wurde mit einer Geldstrafe von 4,5 Millionen US-Dollar belegt, weil er durch die Aufnahme von Hochrisikokunden gegen eine Vereinbarung aus dem Jahr 2020 verstoßen hatte.
Die FCA stellte erhebliche Schwächen in den Kontrollen der CBPL fest, die das Geldwäscherisiko erhöhen.
Bei der Geldstrafe handelt es sich um die erste Maßnahme der FCA im Rahmen der Electronic Money Regulations 2011.
Die Financial Conduct Authority (FCA) hat die britische Niederlassung von Coinbase, CB Payments Limited (CBPL), mit einer Geldstrafe von 4,5 Millionen US-Dollar belegt, weil sie gegen eine im Jahr 2020 unterzeichnete freiwillige Vereinbarung verstoßen hat. Ziel der Vereinbarung war es, CBPL die Aufnahme von Hochrisikokunden zu untersagen.
Die FCA gab jedoch bekannt, dass CBPL 13.416 Hochrisikokonsumenten aufgenommen hatte, was einen Verstoß gegen die Bedingungen der Regulierungsbehörde darstellte.
Die freiwillige Vereinbarung der FCA garantierte, dass CBPL sicherere Marktpraktiken anwendete. Mit dieser Maßnahme sollten die mit Hochrisikokonsumenten verbundenen Risiken verringert werden. Trotz dieser Sicherheitsvorkehrungen wurde das Verhalten von CBPL als Verstoß angesehen, was zu erheblichen Strafen führte.
#Coinbase#UKs#CB Payments Limited wurde von der Financial Conduct Authority (#FCA) mit einer Geldstrafe von 4,5 Millionen Dollar belegt, weil sie 13.416 Hochrisikokunden unter Verletzung einer freiwilligen Vereinbarung aufgenommen hatte. Die FCA verwies auf erhebliche Schwächen in den Kontrollen von #CBPL, was zu einem möglichen Geldwäschevorwurf führt… pic.twitter.com/zsw03sPyE5
– TOBTC (@_TOBTC), 25. Juli 2024
Erhöhtes Geldwäscherisiko
Therese Chambers, stellvertretende Exekutivdirektorin der FCA für Durchsetzung, äußerte ernsthafte Bedenken hinsichtlich der Aktivitäten der CBPL und wies auf erhebliche Mängel bei deren Kontrollen hin, die die Gefahr der Geldwäsche erhöhten. Sie betonte das Engagement der FCA für die Wahrung der Marktintegrität und ihre Nulltoleranz gegenüber derartigen Regelverstößen.
Der Vorfall offenbart mögliche Gefahren für andere britische Kryptowährungsbörsen und könnte zu einer verstärkten Überwachung der Branche führen. Plattformen könnten mit strengeren regulatorischen Beschränkungen konfrontiert werden oder versuchen, in kryptofreundlicheren Ländern zu operieren.
Historischer Kontext und zukünftige Auswirkungen
Diese Geldstrafe stellt eine bemerkenswerte Durchsetzungsmaßnahme der FCA im Rahmen der Electronic Money Regulations 2011 dar. Es ist das erste Mal, dass die FCA diese Verordnung für eine derartige Durchsetzung nutzt. Die Verstöße blieben zwei Jahre lang unbemerkt, was auf unzureichende Überwachungspraktiken für die freiwillige Vereinbarung von CBPL zurückzuführen ist.
Laut Coinbase wurden nur 0,34 % der von CBPL aufgenommenen Kunden als Hochrisikokunden eingestuft. Diese Hochrisikokunden wurden zwischen Oktober 2020 und Oktober 2023 unbeabsichtigt aufgenommen. Die Untersuchung der FCA konzentrierte sich eher auf die E-Geld-Transferdienste von CBPL als auf seine Krypto-Asset-Transaktionen.
CBPL ist seit 2017 von der FCA als E-Geld-Institut zugelassen und bietet in ausgewählten Jurisdiktionen E-Geld- und Zahlungsdienste an. Daher befasste sich die Untersuchung der FCA nicht mit Transaktionen mit Krypto-Assets.
Der britische Zweig von Coinbase erklärte sich bereit, die Angelegenheit zu regeln und erhielt einen Rabatt von 30 % auf die Geldstrafe. Diese Maßnahme spiegelt das Engagement der FCA wider, Finanzvorschriften durchzusetzen und illegale Aktivitäten zu verhindern. Die Kryptoindustrie könnte in Zukunft einer verstärkten behördlichen Kontrolle ausgesetzt sein.
Der Beitrag „Coinbase wird von britischer Aufsichtsbehörde wegen Verstoßes mit 4,5 Millionen US-Dollar bestraft“ erschien zuerst auf Crypto News Land.