Die Investmentverwaltungsfirma VanEck hat ein Szenario entworfen, in dem Bitcoin (BTC) bis 2050 2,9 Millionen Dollar pro Coin erreichen könnte.
Diese Prognose basiert auf ihrem „Basisszenario“, das davon ausgeht, dass Bitcoin zu einem wichtigen internationalen Tauschmittel wird und sich letztendlich zu einer der Reservewährungen der Welt entwickelt.
Der Weg zu 2,9 Millionen Dollar
Der Bericht von VanEck präsentiert drei verschiedene Szenarien für den Bitcoin-Preis bis 2050. Das Basisszenario prognostiziert einen Preis von 2,9 Millionen US-Dollar pro BTC, während ein Bärenszenario ein Minimum von 130.314 US-Dollar und eine Bullenprognose einen Preisanstieg auf 52,4 Millionen US-Dollar vorhersagt.
In diesem Fall geht VanEck davon aus, dass Bitcoin bis 2050 10 % des weltweiten internationalen Handels und 5 % des Binnenhandels abwickeln wird. Das Unternehmen prognostiziert, dass die Zentralbanken 2,5 % ihrer Vermögenswerte in BTC halten werden, wobei 85 % von BTC effektiv aus dem Verkehr gezogen werden, da die Anleger seine Wertaufbewahrungseigenschaften suchen.
Dieses Szenario prognostiziert außerdem eine Gesamtmarktkapitalisierung von 61 Billionen US-Dollar für Bitcoin, wobei Layer-2-Lösungen (L2) wie das Lightning Network zusammen 7,6 Billionen US-Dollar wert sind.
Laut VanEcks Bericht wird der erwartete Vertrauensverlust in die aktuellen Währungsreserven eine wichtige Rolle beim Anstieg des Bitcoins spielen. Dies beruht auf wachsenden Bedenken gegenüber diesen Währungen, die durch Defizitausgaben und geopolitische Entwicklungen geschürt werden.
VanEcks Bericht geht davon aus, dass BTC ein wichtiger Bestandteil des Internationalen Währungssystems (IMS) wird und möglicherweise traditionelle Reservewährungen wie den US-Dollar, den Euro, das Britische Pfund und den Japanischen Yen ersetzt.
Der Bericht besagt, dass die unveränderliche Geldpolitik und die dezentrale Natur von Bitcoin es zu einer verlässlichen Reservewährung machen könnten, ähnlich wie digitales Gold. Darüber hinaus wird erwartet, dass neue Layer-2-Lösungen wie das Lightning Network Skalierbarkeitsprobleme lösen und Bitcoin für den internationalen Handel im großen Maßstab rentabel machen.
Der Bericht weist auch auf den Gresham-Gesetz-Effekt hin, bei dem ein Anstieg des Bitcoin-Werts dazu führen könnte, dass Zentralbanken und langfristige Investoren ihre Bestände aufstocken, wodurch das schwankende Angebot reduziert und der Preis weiter in die Höhe getrieben würde.
Herausforderungen und Risiken
Trotz der optimistischen Prognose erkennt VanEck mehrere Risiken an, die das Wachstum von Bitcoin verhindern könnten. Eine große Sorge ist der steigende Energiebedarf im Zusammenhang mit dem zukünftigen Mining, der Innovationen im Chipdesign und der Energieerzeugung erforderlich machen könnte. Darüber hinaus müssen Transaktionsgebühren bei sinkender Bitcoin-Inflationsrate zu einer Haupteinnahmequelle für Miner werden, um ihren nachhaltigen Betrieb sicherzustellen.
Der Bericht hebt auch potenzielle Wettbewerbsbedrohungen durch andere Kryptowährungen und technologische Fortschritte hervor. Darüber hinaus könnten koordinierte Bemühungen von Regierungen weltweit, Bitcoin zu verbieten oder zu regulieren, je nach gewähltem Regulierungsansatz dessen Akzeptanz und Wert erheblich beeinträchtigen.
Der Beitrag „VanEck prognostiziert, dass Bitcoin in diesem Fall bis 2050 2,9 Millionen US-Dollar erreichen könnte“ erschien zuerst auf CryptoPotato.