Laut einem am 18. Juli veröffentlichten Bericht des Vermögensverwalters ARK Invest war Bitcoin im Juni überverkauft, weil die deutsche Regierung einen milliardenschweren Ausverkauf von 50.000 BTC einleitete, die 2020 bei einer Polizeiaktion gegen Movie2k, eine Streaming-Plattform für Raubkopien, beschlagnahmt worden waren.

Dieser Ausverkauf führte dazu, dass der Bitcoin-Preis von Höchstständen von über 70.000 US-Dollar Anfang Juni auf einen Tiefstand von weniger als 55.000 US-Dollar während eines kurzen Rückgangs im Juli abstürzte.

„Basierend auf den realisierten Gewinnen/Verlusten der kurzfristigen Inhaber und den Abflüssen der Miner scheint Bitcoin überverkauft zu sein“, heißt es in dem Bericht.

Der Bericht, der sich auf den Zeitraum bis zum 30. Juni konzentriert, aber auch aktuellere Daten enthält, fügt hinzu: „Die aktuellen Niveaus [der Kapitalabflüsse von Bergbauunternehmen] deuten darauf hin, dass die Bergbauunternehmen kapitulieren, ein Vorbote einer bullischen Trendwende.“

Ein weiteres von ARK identifiziertes bullisches Signal ist das anhaltende Interesse der Anleger an BTC-börsengehandelten Fonds (ETFs).

Der Bericht hob hervor, dass der starke Ausverkauf von BTC keinen Massenexodus aus Spot-BTC-ETFs auslöste.

Bis zum 30. Juni übertraf der Rückgang des BTC-Spotpreises die 30-tägige prozentuale Veränderung der BTC-ETF-Flüsse um 17,3 %.

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Im Juli gab es Nettozuflüsse in Milliardenhöhe in BTC-ETFs, wobei laut CoinShares in der Woche bis zum 15. Juli etwa 1,35 Milliarden Dollar in die Fonds flossen.

Laut Thomas Fahrer, Mitbegründer der Kryptodatenplattform Apollo, verzeichnete der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock am 18. Juli nach neun aufeinanderfolgenden Tagen Zuflüsse in Höhe von 107 Millionen Dollar.

Trotz dieser positiven Signale bestehen aufgrund globaler Wirtschaftsdaten Risiken für die anhaltend starke Performance von BTC.

ARK stellte fest, dass die Unternehmensgewinne aufgrund der abnehmenden Preissetzungsmacht stetig sinken, was auf eine wirtschaftliche Schwäche hindeutet.

Für den Bitcoin-Preis könnte es auch eine Herausforderung geben, da die nicht mehr existierende Kryptowährungsbörse Mt. Gox ihren Gläubigern etwa 9 Milliarden US-Dollar in BTC zurückzahlen muss.

Anders als beim abrupten Ausverkauf in Deutschland glauben Branchenanalysten jedoch, dass sich die Gläubiger dafür entscheiden könnten, ihre BTC zu behalten, was mögliche negative Auswirkungen auf den breiteren Markt abmildern könnte.

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