ChainCatcher-Nachrichten zufolge ist Südkoreas erster Regulierungsrahmen für Kryptowährungen laut The Block nun vollständig wirksam und konzentriert sich auf den Anlegerschutz. Das neue Gesetz, der Virtual Asset User Protection Act, wurde am 18. Juli 2024 offiziell verabschiedet, mit einer einjährigen Nachfrist zur Verfeinerung regulatorischer Details.

Der Gesetzentwurf stellt strengere Anforderungen an den Austausch digitaler Vermögenswerte, wobei südkoreanische Krypto-Börsen nun verpflichtet sind, mindestens 80 % der Benutzereinlagen in Cold Wallets zu halten, wodurch die Benutzereinlagen von den Eigenmitteln der Börse isoliert werden. Börsen müssen außerdem die Bareinlagen der Benutzer lokal lizenzierten Banken zur sicheren Verwahrung anvertrauen und Kryptowährungsreserven in derselben Höhe und Art wie Kundeneinlagen halten. Darüber hinaus sind Krypto-Dienste in Südkorea nun verpflichtet, im Falle eines Hacks oder einer Liquiditätskrise eine angemessene Versicherung abzuschließen oder Reservefonds einzurichten.

Zusätzlich zu den Maßnahmen zum Schutz der Benutzergelder verlangt der Gesetzentwurf von den Börsen auch die Einrichtung von Echtzeitüberwachungssystemen, um ungewöhnliche Handelsaktivitäten zu melden, die möglicherweise illegal sind. Unternehmen, die sich nicht an die neuen Vorschriften halten, müssen möglicherweise mit Strafen der koreanischen Finanzdienstleistungskommission (FSC) rechnen oder ihre Dienstleistungen werden eingestellt.