Laut CryptoPotato hat Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin davon abgeraten, politische Unterstützung ausschließlich auf den pro-Krypto-Ansichten eines Kandidaten zu basieren. Er betonte die Bedeutung umfassenderer Werte wie individueller Freiheiten und technologischer Fortschritt und warnte, dass ein enger Fokus auf Kryptowährungen die Prinzipien untergraben könnte, die die Bewegung der Branche inspiriert haben.

Buterin betonte, dass der aktuelle Trend, Politiker ausschließlich wegen ihrer pro-Krypto-Positionen zu unterstützen, kurzsichtig sei. Er merkte an, dass sich politische Ansichten im Laufe der Zeit ändern können und ein Politiker, der heute kryptofreundlich erscheint, in Zukunft möglicherweise nicht mehr dieselben Ansichten vertritt. Um das echte Engagement eines Kandidaten für Krypto zu beurteilen, schlägt Buterin vor, seine historische Haltung zu verwandten Themen wie verschlüsselten Nachrichten zu untersuchen. Dies, so argumentiert er, biete Aufschluss über seine wahrscheinlichen zukünftigen Positionen zu Technologie und Freiheit. Buterin sagte: „Indem Sie ‚pro-Krypto‘-Kandidaten öffentlich nur wegen ihrer Haltung zu Krypto unterstützen, schaffen Sie einen Anreiz für Politiker, so zu tun, als würden sie Krypto unterstützen, ohne sich wirklich mit seinen Grundwerten zu identifizieren.“

Buterin forderte die Community auf, genau zu prüfen, ob pro-Krypto-Politiker die Werte der Bewegung wirklich unterstützen. Haben sie eine langfristige Vision für Technologie und Wirtschaft, die mit den Prinzipien der Krypto-Bewegung übereinstimmt? Wenn nicht, schlägt Buterin vor, politische Unterstützung zu vermeiden oder nach Kandidaten zu suchen, die besser auf ihrer Linie liegen.

Vitalik Buterin warnte davor, dass politische Unterstützung allein auf der pro-Krypto-Haltung eines Kandidaten zu basieren, die Grundwerte der gesamten Bewegung zu verraten drohe. Er betonte, dass es in der Branche um mehr als nur Kryptowährungen und Blockchains gehe, und erklärte, dass ihre Wurzeln im Cypherpunk-Ethos der frühen 2000er Jahre lägen, das sich für freie und offene Technologie zum Schutz der individuellen Freiheiten einsetzte. Diese Bewegung kämpfte zunächst gegen restriktive Urheberrechtsgesetze, die von Unternehmensinteressen unterstützt wurden, wobei Dezentralisierung ein wichtiger Verteidigungsmechanismus war. Bitcoin, eine Erweiterung des Cypherpunk-Geistes, bot ein dezentrales Mittel für Finanztransaktionen. Buterin merkte jedoch an, dass die Betonung der Zahlungsfreiheit als zentral für alle anderen Freiheiten erst später erfolgte, oft um den finanziellen Fokus des Krypto-Raums zu rechtfertigen.

Buterin betonte, dass technologische Freiheiten über Kryptowährungen hinausgehen. Er betonte die Bedeutung von Freiheit und Privatsphäre bei der Kommunikation und betonte dabei verschlüsselte Nachrichten und Pseudonymität, wobei Zero-Knowledge-Beweise eine entscheidende Rolle spielen. Er wies auch auf die Bedeutung einer datenschutzfreundlichen digitalen Identität hin und merkte an, dass Blockchain-Anwendungen zwar hilfreich sein können, traditionelle kryptografische Methoden jedoch oft praktischer sind. Angesichts der zunehmenden KI-Interaktionen betonte er die wachsende Bedeutung des Schutzes von Gedanken vor zentralisierten KI-Unternehmen. Er plädierte für einen qualitativ hochwertigen Zugang zu Informationen durch soziale Technologien, die fundierte Meinungen in kontroversen Umgebungen fördern. Buterin kritisierte aktuelle Pro-Krypto-Initiativen dafür, diese umfassenderen Freiheiten zu vernachlässigen, und wies darauf hin, dass Plattformen wie StandWithCrypto sich ausschließlich auf kryptowährungsbezogene Gesetzgebung konzentrieren, ohne andere wichtige Freiheiten im Zusammenhang mit Kryptografie und Technologie anzusprechen.