Das politische Aktionskomitee (PAC) Protect Progress hat mehr als 1,3 Millionen Dollar zur Unterstützung der Kampagne eines demokratischen Kandidaten für den 3. Kongressbezirk von Arizona eingesetzt.
Laut den bei der Federal Election Commission eingereichten Ausgaben hat das Protect Progress Super PAC im Rahmen eines Medienkaufs mehr als 1,3 Millionen Dollar ausgegeben, um Yassamin Ansari zu unterstützen. Der Demokrat aus Arizona wird bei den Vorwahlen am 30. Juli gegen Raquel Terán und Duane Wooten um den Sitz im Kongress kämpfen.
Obwohl Teráns und Wootens politische Positionen zu Krypto und Blockchain zum Zeitpunkt der Veröffentlichung noch unklar waren, hieß es auf Ansaris Wahlkampf-Website, sie unterstütze es, „bei Blockchain- und Krypto-Innovationen eine Vorreiterrolle einzunehmen“. Die demokratische Kandidatin hat auch den Fragebogen „Stand With Crypto“ von Coinbase ausgefüllt und angedeutet, dass sie im Falle ihrer Wahl in den Kongress eine pro-Krypto-Gesetzgebung unterstützen würde.
Linda Sánchez, eine Demokratin, die den 38. Kongressbezirk Kaliforniens vertritt und ehemalige Vorsitzende des Congressional Hispanic Caucus ist, bezeichnete die Unterstützung von Ansari durch Protect Progress Berichten zufolge als Mittel, „sich einen Sitz im Kongress zu kaufen“ und die Demokratie zu untergraben. Cointelegraph hat sich an Ansaris Kampagne gewandt, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung jedoch keinen Kommentar erhalten.
Auf der Website von Protect Progress heißt es, das Super PAC „unterstützt demokratische Kandidaten, die sich dafür einsetzen, die Vereinigten Staaten als Heimat für Innovatoren zu sichern, die die nächste Generation des Internets aufbauen“, wobei explizit die Blockchain-Technologie erwähnt wird. Die Gruppe ist auch mit dem Fairshake PAC verbunden, das Angriffsanzeigen gegen demokratische Kandidaten in Kalifornien und New York finanziert hat.
Kryptowährungen auf dem Wahlzettel
Im April gab Protect Progress rund 3,7 Millionen Dollar aus, um demokratische Kandidaten im 32. Kongressbezirk von Texas und im 2. Kongressbezirk von Alabama zu unterstützen. Shomari Figures und Julie Johnson werden bei den allgemeinen Wahlen am 5. November in ihren jeweiligen Rennen gegen republikanische Kandidaten antreten.
Verbunden: Vitalik Buterin warnt vor Politikern, die behaupten, „pro-Krypto“ zu sein
Zum ersten Mal bei einer US-Wahl haben Präsidentschaftskandidaten der großen Parteien Stellung zu Kryptowährungen bezogen. Damit ist es wahrscheinlicher, dass Wähler, die sich nur auf ein Thema konzentrieren, durch Versprechen, das Bitcoin-Mining (BTC) zu schützen oder auf andere Weise beeinflusst werden könnten. Der republikanische Kandidat Donald Trump wird die Nominierung seiner Partei zum Präsidenten am 18. Juli annehmen, nachdem er BTC 2019 noch als „Betrug“ bezeichnet hatte und 2024 Wahlkampfspenden in Kryptowährungen akzeptierte.
Magazin: Krypto-Wähler stören bereits die Wahlen 2024 – und das wird auch so bleiben