• Taiwans neue Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche verpflichten alle Krypto-Unternehmen, sich zu registrieren. Bei Nichteinhaltung drohen ihnen bis zu zwei Jahre Gefängnis oder Geldstrafen in Höhe von 5 Millionen NT$.

  • Ausländische Krypto-Plattformen müssen lokale Niederlassungen gründen und sich zur Einhaltung des Anti-Geldwäschegesetzes registrieren, um in Taiwan strafrechtliche Sanktionen zu vermeiden.

  • Taiwans FSC plant, bis Juni 2025 ein spezielles Krypto-Gesetz vorzuschlagen, das einen umfassenden zukünftigen Regulierungsrahmen andeutet.

Die gesetzgebende Gewalt Taiwans hat die Anti-Geldwäsche-Regeln geändert, die in Bezug auf die Einhaltung durch Kryptowährungsunternehmen strenger geworden sind. Die halboffizielle Central News Agency sagte, dass diese Änderungen am Dienstag spät in der Nacht in dritter Lesung durch den Legislativ-Yuan vorgenommen wurden.

TAIWAN ERLASST NEUE AML-REGELN FÜR KRYPTOUNTERNEHMENDer taiwanesische Legislativ-Yuan hat Änderungen an den AML-Gesetzen verabschiedet, die Kryptounternehmen zur Registrierung verpflichten und nicht registrierte Dienstleister kriminalisieren. Die Strafen umfassen bis zu zwei Jahre Gefängnis oder 5 Millionen NT$ (153.800 $)… pic.twitter.com/aycupKtF95

– Crypto Town Hall (@Crypto_TownHall) 17. Juli 2024

Daher müssen sich Unternehmen und Einzelpersonen in Taiwan, die Bitcoin-Dienste anbieten, jetzt registrieren, um die Anforderungen der Geldwäschebekämpfung einzuhalten. Verstöße gegen die Vorschriften können mit einer Geldstrafe von bis zu 5 Millionen NT$ (153.800 $) oder zwei Jahren Gefängnis geahndet werden.

Darüber hinaus müssen sich ausländische Kryptowährungsplattformen als Anti-Geldwäsche-Unternehmen registrieren und lokale Niederlassungen gründen. Andernfalls kann es strafrechtliche Konsequenzen haben. Die neuen Vorschriften würden die Regulierungskontrolle in Taiwan verstärken und sowohl ausländische als auch inländische Kryptowährungsdienstleister betreffen.

Strengere Strafen und Compliance

Gemäß den im Juli 2021 von der Financial Supervisory Commission (FSC) erlassenen Vorschriften verlangt Taiwan von Krypto-Dienstleistern die Einhaltung der Gesetze zur Bekämpfung der Geldwäsche (AML). Bisher wurden jedoch nur administrative Konsequenzen angewendet.

Der stellvertretende Justizminister Huang Mou-hsin betonte, dass dies bisher der Umfang ihrer Befugnisse gewesen sei. Die neuen Änderungen verschärfen die Konsequenzen bei Nichteinhaltung.

Darüber hinaus wies Kevin Cheng, Krypto-Anwalt und Generalsekretär der Taiwan Fintech Association, auf mögliche Herausforderungen hin. Er merkte an, dass Unternehmen, die keine AML-Erklärungen ausfüllen, mit Unsicherheiten hinsichtlich der Prüfstandards konfrontiert wären. Sie müssten den Registrierungsprozess möglicherweise neu starten, sobald die Standards endgültig festgelegt sind. Selbst diejenigen, die die AML-Registrierung einhalten, könnten in Zukunft mit strengeren Prüfungen rechnen.

Zukünftige regulatorische Landschaft

Darüber hinaus erwägt der FSC einen speziellen Gesetzesvorschlag für Krypto-Assets. FSC-Vorsitzender Jin-Lung Peng erwähnte Pläne, diesen Vorschlag bis Juni 2025 dem Exekutiv-Yuan vorzulegen. Dies deutet auf eine langfristige Strategie zur Schaffung eines umfassenden Regulierungsrahmens für die Kryptoindustrie hin.

Darüber hinaus hat Taiwans lokaler Kryptosektor proaktiv einen Branchenverband gegründet. Ziel dieses Verbandes ist es, Selbstaufsichtsregeln zu schaffen, die mit den Richtlinien der Regierung übereinstimmen. Dieser Schritt spiegelt die Bereitschaft der Branche wider, mit Regulierungsbehörden zusammenzuarbeiten und die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen.

Diese Entwicklungen unterstreichen Taiwans Engagement, illegale Aktivitäten im Kryptobereich einzudämmen. Durch die Durchsetzung strenger AML-Anforderungen will Taiwan die Integrität und Sicherheit seines Finanzsystems verbessern. Daher müssen sich in Taiwan tätige Kryptounternehmen umgehend an diese neuen Vorschriften anpassen, um schwere Strafen zu vermeiden und einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.

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