• Wladimir Putin plant, rasch einen Rahmen zur Regulierung von Kryptowährungen zu entwickeln.

  • Putin möchte den digitalen Rubel außerdem bald in größerem Umfang einführen.

  • Der russische Präsident sagte, er arbeite auch an einer Regulierung des Krypto-Mining.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Pläne des Landes für digitale Währungen und die Integration digitaler Technologien in die Finanzbranche dargelegt. In seiner Erklärung machte Putin deutlich, dass Russland die Gelegenheit nicht verpassen möchte, einen robusten Rechtsrahmen für Kryptowährungen zu schaffen.

Putin betonte das Potenzial digitaler Technologien in verschiedenen Sektoren, darunter Handel, Bankwesen und internationale Beziehungen. Er forderte, dass Russland umgehend einen gesetzlichen Rahmen zur Regulierung digitaler Vermögenswerte entwickeln und die notwendige Infrastruktur aufbauen müsse, um deren Umlauf zu ermöglichen.

Der Präsident betonte die bedeutenden Fortschritte, die Russland im Bereich digitaler Vermögenswerte gemacht hat. Im August letzten Jahres schloss die russische Zentralbank erfolgreich einen Pilotversuch des digitalen Rubels ab, einer digitalen Zentralbankwährung (CBDC).

Im Rahmen des Pilotprojekts, an dem zwölf Banken, 600 Privatpersonen und 22 Unternehmen in elf Städten beteiligt waren, wurden bis zum 1. Juli bereits über 27.000 Transaktionen für Waren und Dienstleistungen sowie über 7.000 Zahlungen abgewickelt.

Putin setzte sich dann das Ziel, den digitalen Rubel im Banken- und Industriesektor der Wirtschaft vollständig einzuführen. Er erkannte auch die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen im Finanzbereich an. Obwohl es sich nicht um traditionelle Währungen handele, würden diese Münzen weltweit zunehmend bei internationalen Transaktionen verwendet, stellte er fest.

Er äußerte jedoch auch Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen des russischen Krypto-Minings auf die Infrastruktur und die Umwelt. Das Energieministerium schätzt, dass der Mining-Betrieb jährlich 16 Milliarden Kilowattstunden verbraucht, was etwa einem halben Prozent des gesamten Stromverbrauchs des Landes entspricht. Niedrige lokale Strompreise tragen zum anhaltenden Anstieg der Mining-Aktivität bei.

Präsident Putin sprach von einem möglicherweise ungebremsten Anstieg des Stromverbrauchs für das Mining von Kryptowährungen, was in bestimmten Regionen, darunter dem Transbaikal-Gebiet, der Region Irkutsk und Burjatien, zu Stromausfällen führen könnte.

Um diese Risiken zu mindern, sagte Putin, habe er bereits Maßnahmen zur Kontrolle des Digitalwährungs-Minings in Russland angeordnet, darunter auch Steuer- und Zollpolitiken.

Der Beitrag „Putins Einstellung zu Kryptowährungen: Balance zwischen Innovation und Kontrolle in Russland“ erschien zuerst auf Coin Edition.