Coinspeaker Bank für Internationalen Zahlungsausgleich führt strengere Vorschriften für Stablecoins ein
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat neue Vorschriften eingeführt, die erhebliche Auswirkungen auf Stablecoins wie Tethers USDT und Circles USDC haben könnten, die auf öffentlichen Blockchains operieren.
Am 17. Juli veröffentlichte der Basler Ausschuss für Bankenaufsicht einen Bericht, in dem neue Regeln für das Engagement der Banken in Krypto-Assets dargelegt werden.
Strengere Kriterien für Stablecoins
Die neuen Regeln verlangen von den Banken, detaillierte Angaben zu ihren Kryptoaktivitäten zu machen und strenge Liquiditätsstandards einzuhalten. Dieser Schritt verschärft die Kriterien für Stablecoins, um sich für eine günstige regulatorische Behandlung der „Gruppe 1b“ zu qualifizieren, was zu strengeren Kontrollen für USDT und USDC führt.
Diese Änderungen sind Teil einer umfassenderen Anstrengung, die Transparenz und Stabilität auf dem Kryptowährungsmarkt zu erhöhen. Ab dem 1. Januar 2026 müssen Banken beim Umgang mit diesen Vermögenswerten höhere Standards hinsichtlich Liquidität und Risikomanagement einhalten.
Reaktionen der Industrie
Die neuen Regelungen haben in der Krypto-Community erhebliche Debatten ausgelöst. Caitlin Long, CEO der Custodia Bank, kritisierte die BIZ dafür, dass sie Stablecoins mit Genehmigung gegenüber solchen auf öffentlichen Blockchains bevorzugt. Sie schlug vor, dass die Vereinigten Staaten sich möglicherweise dafür entscheiden, diese neuen Richtlinien nicht zu befolgen, und verwies auf das Potenzial für regulatorische Unterschiede. Long betonte die Bedeutung öffentlicher Blockchains und äußerte sich besorgt über den Ausschluss von Stablecoins wie USDC von einer günstigen regulatorischen Behandlung.
Im Gegensatz dazu bevorzugte der Leiter für digitale Vermögenswerte von BlackRock bei einer kürzlich von Coinbase veranstalteten Veranstaltung öffentliche Blockchains gegenüber privaten. Die Leitlinien der BIZ ermutigen Banken jedoch, genehmigte Stablecoins wie JPMCoin von JPMorgan zu verwenden. Dies deutet auf eine regulatorische Präferenz für Stablecoins hin, die in kontrollierten, privaten Netzwerken ausgegeben werden.
Auswirkungen auf den Markt
Die neuen Richtlinien könnten die Verwendung weit verbreiteter Stablecoins wie USDT und USDC einschränken, die für die Liquidität und den Handel im Krypto-Ökosystem unerlässlich sind. Der Fokus auf genehmigungspflichtige Stablecoins könnte Banken und Regulierungsbehörden dazu veranlassen, kontrollierte digitale Vermögenswerte zu bevorzugen, was möglicherweise Innovationen im öffentlichen Blockchain-Bereich hemmt.
Der Ausschluss von Stablecoins aus erlaubnisfreien Netzwerken zeigt die wachsende Kluft zwischen verschiedenen Arten digitaler Vermögenswerte. Inmitten dieser Entwicklungen prägt die anhaltende Debatte unter Experten weiterhin die Perspektiven auf die Zukunft von Stablecoins und ihre Regulierungslandschaft.
Die Hongkong-Perspektive
Die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) hat kürzlich ihre abschließenden Konsultationspapiere zu einem Lizenzierungssystem für Stablecoins veröffentlicht. Ziel ist es, einen Regulierungsrahmen zu schaffen, der Stabilität und Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig Innovationen fördert. Die HKMA plant, dem Legislativrat noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf vorzulegen, der sich auf Stablecoins konzentriert, die auf dezentralen Ledgern ohne einseitige Kontrolle betrieben werden. Dieser Ansatz steht im Widerspruch zu den Richtlinien der BIZ, die Stablecoins mit Genehmigung bevorzugen.
Hongkongs Regulierungsinitiative ist Teil seiner umfassenderen Strategie, ein führender Krypto-Hub zu werden. Dabei orientiert es sich an Europas MiCA-Stablecoin-Regime und den laufenden Gesetzgebungsbemühungen in den USA. Die Konsultation der HKMA erhielt positives Feedback von Branchenvertretern, was auf großes Interesse und Engagement schließen lässt.
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