Die US-Börsenaufsicht SEC hat weitere Ether-ETFs zugelassen. Der Mini-Ethereum-ETF von Grayscale erhielt grünes Licht, ebenso wie der Ethereum-ETF von ProShares.
Der Handel mit den Fonds soll neben allen anderen Spot-Ether-ETF-Produkten nächste Woche beginnen.
Grayscales Mini-Ethereum-ETF wird Vermögenswerte aus seinem größeren Ethereum-ETF verwenden, wodurch er leichter zugänglich und günstiger wird. Sie haben auch einen Mini-Bitcoin-ETF mit niedrigeren Gebühren als ihr Haupt-Bitcoin-Produkt.
Diese Genehmigung ist ein wichtiger Teil des Plans von Grayscale, seinen bestehenden Ethereum Trust in einen Spot Ethereum ETF umzuwandeln. Derzeit funktioniert ihr Ethereum Trust wie ein geschlossener Fonds, was die Rücknahme von Anteilen erschwert.
Im Mai überraschte die SEC alle, indem sie den Vorschlägen von BlackRock, Grayscale und einer Reihe anderer Vermögensverwalter zur Einführung von Spot-Ethereum-ETFs zustimmte.
Quelle: X.com
James Seyffart, ETF-Analyst bei Bloomberg, sagte, der Minifonds solle bei den erwarteten Abflüssen aus der Umwandlung des größeren Fonds von Grayscale helfen. Grayscale sagte Berichten zufolge:
„Grayscale freut sich, mitteilen zu können, dass die SEC das Formular 19b-4 des Grayscale Ethereum Mini Trust genehmigt hat.“
Seyffart sagte voraus, dass alle Fonds nächste Woche am 23. Juli mit dem Handel beginnen würden. Gary Gensler, der Vorsitzende der SEC, stand im Zentrum des Regulierungsstreits um Kryptowährungen.
Unter seiner Führung ist die SEC streng vorgegangen. Sie argumentiert, dass viele digitale Vermögenswerte, darunter auch einige Kryptowährungen, als Wertpapiere reguliert werden sollten.
Dies hat zu einer genaueren Prüfung und Durchsetzungsmaßnahmen gegen verschiedene Kryptounternehmen und -börsen geführt. Trotzdem genehmigte die SEC Anfang 2024 Bitcoin-ETFs. Einige Monate später genehmigte sie dann Ethereum-ETFs.
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Die SEC ist in zahlreiche Rechtsstreitigkeiten mit Krypto-Unternehmen verwickelt. Die Behörde hat mehrere Fälle gegen Top-Player der Branche gewonnen, und diese Siege haben die Position der SEC und ihre Autorität bei der Regulierung des Kryptomarktes gestärkt.
Genslers Ansatz wurde von der Kryptoindustrie und einigen Politikern heftig kritisiert. Der Unternehmer Mark Cuban forderte Genslers Entlassung.
Cuban argumentierte, dass Genslers Ansatz es Krypto-Unternehmen unmöglich mache, klare Regeln zu befolgen. Einige Branchenführer haben Gensler vorgeworfen, die Regulierung durch Durchsetzung und Gerichtsverfahren vorzunehmen, anstatt klare Richtlinien bereitzustellen.
Einige Gesetzgeber haben sich für Gesetzesentwürfe eingesetzt, die die Regulierungsbefugnisse der SEC im Bereich Kryptowährungen einschränken und anderen Behörden wie der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) mehr Autorität verleihen würden. Diese Bemühungen wurden jedoch im Kongress angefochten.
