Laut Bloomberg verschärft sich der Wettbewerb um potenzielle Ether-ETF-Vermögenswerte bereits vor der offiziellen Einführung der Fonds. Große Emittenten wie BlackRock, Fidelity, Invesco und Bitwise haben der Securities and Exchange Commission (SEC) Unterlagen vorgelegt, in denen sie die Gebühren detailliert aufführen, die sie für ihre jeweiligen Ether-ETFs erheben wollen, die die zweitgrößte Kryptowährung direkt halten werden. Diese Unterlagen erfolgen im Hinblick darauf, dass die Fonds möglicherweise schon nächste Woche auf den Markt kommen, vorbehaltlich der endgültigen Genehmigung durch die Aufsichtsbehörde.

Die vorgeschlagenen Gebühren für diese Ether-ETFs variieren erheblich. Franklin hat eine Gebühr von nur 0,19 % vorgeschlagen, während Grayscale einen bestehenden Fonds in einen Ether-ETF mit einer Gebühr von 2,5 % umwandeln möchte. Grayscale erwägt außerdem, eine weitere Version mit einer niedrigeren Kostenquote auf den Markt zu bringen. Bloomberg Intelligence-Analyst Seyffart stellte fest, dass sieben der zehn ETFs, die auf den Markt kommen sollen, Gebührenbefreiungen anbieten, wobei einige für Zeiträume von sechs bis zehn Monaten vollständig auf Gebühren verzichten. Seyffart erwähnte auch, dass viele der am Ether-ETF-Rennen beteiligten Emittenten zuvor einen ähnlichen Prozess mit ihren Bitcoin-Fonds durchlaufen haben, die Anfang dieses Jahres aufgelegt wurden.

Die Bitcoin-ETFs erregten im Januar großes Aufsehen und haben laut von Bloomberg zusammengestellten Daten insgesamt Nettozuflüsse in Höhe von 16,5 Milliarden US-Dollar angezogen. Besonders erfolgreich war der Bitcoin-ETF von BlackRock, der unter dem Tickersymbol IBIT gehandelt wird und derzeit ein Vermögen von rund 21 Milliarden US-Dollar hält. Die Erfahrungen mit Bitcoin-ETFs deuten darauf hin, dass auch die kommenden Ether-ETFs auf erhebliches Anlegerinteresse und Kapitalzuflüsse stoßen könnten, sobald sie die endgültige behördliche Genehmigung erhalten.