Nach einer öffentlichen Konsultation arbeitet Hongkong an einer detaillierten Regulierung von Stablecoins. Die Behörden wollen noch in diesem Jahr einen Gesetzentwurf einbringen, der strenge Regulierungen und Schutzmaßnahmen für die Nutzer vorsieht.

Sehen wir uns unten alle Einzelheiten an.

Regulierung in Hongkong: Der regulatorische Weg zur Stablecoin-Gesetzgebung

Wie erwartet macht Hongkong nach Abschluss der öffentlichen Konsultationsphase Fortschritte in Richtung einer umfassenden Regulierung von Fiat-Stablecoins.

Das Financial Services and Treasury Bureau (FSTB) und die Hong Kong Monetary Authority (HKMA) haben die Ergebnisse der Konsultationen bekannt gegeben und die nächsten Schritte des Gesetzgebungsprozesses skizziert.

Das im letzten Jahr veröffentlichte Konsultationsdokument mit 108 Beiträgen von Interessenvertretern hat über die bevorstehende Gesetzesvorlage informiert.

Den Regulierungsbehörden zufolge wird sich das Regulierungsregime auf Stablecoins konzentrieren, die auf dezentralen Ledgern basieren, wodurch die einseitige Kontrolle über ihre Funktionalität eingeschränkt wird.

Einer der entscheidenden Punkte ist die Lizenzpflicht für Stablecoin-Emittenten mit der Möglichkeit, Reserven bei autorisierten Banken in Hongkong oder anderen Jurisdiktionen zu halten.

Ausländische Unternehmen müssen eine lokale Präsenz aufbauen und über Schlüsselpersonal im Gebiet verfügen, um eine Lizenz beantragen zu können.

Die HKMA hat außerdem die Absicht geäußert, die Häufigkeit öffentlicher Offenlegungen im Vergleich zum ursprünglichen Vorschlag zu reduzieren und schlägt stattdessen ein monatliches Bescheinigungsmodell durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer vor.

Sie werden dieses und andere damit zusammenhängende Fragen im Zuge der Fertigstellung der Gesetzgebung weiterhin diskutieren.

Diese Entwicklungen spiegeln die Bemühungen Hongkongs wider, als Drehscheibe für Kryptowährungen weltweit wettbewerbsfähig zu bleiben.

Mit dem kürzlichen Inkrafttreten der europäischen MiCA-Regelung und den laufenden Gesetzgebungsentwicklungen in den Vereinigten Staaten positioniert sich Hongkong strategisch im aufstrebenden Sektor der Finanztechnologien.

Um Innovationen in diesem Sektor weiter zu fördern, hat die HKMA eine Regulierungs-Sandbox für Stablecoin-Emittenten eingerichtet, die Immunität beim Testen neuer Geschäftstätigkeiten bietet.

Weitere Einzelheiten zu den Verfahren für den Zugriff auf diese Sandbox werden in Kürze bekannt gegeben.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hongkong einen umfassenden und modernen Regulierungsrahmen für Stablecoins entwirft, der darauf abzielt, Innovation mit der Sicherheit und dem Schutz von Anlegern und Endnutzern in Einklang zu bringen.

Drei Betrüger in Hongkong wegen Tether-Diebstahls und Besitzes gefälschter Banknoten festgenommen

Die Polizei von Hongkong hat drei Personen festgenommen, denen vorgeworfen wird, Tether (USDT) im Wert von 3,11 Millionen HK$ (400.000 USD) gestohlen und in ihren Büros fast 11.000 gefälschte Banknoten beschlagnahmt zu haben.

Die Verdächtigen hatten einen 44-jährigen Unternehmer mithilfe eines Betrugs davon überzeugt, seine USDT umzutauschen. Während der Operation zeigten sie dem Unglücklichen Bündel Geld und versicherten ihm, dass er dieses Geld im Austausch gegen die Kryptowährung erhalten würde.

Der Mann überwies vertrauensvoll die USDT in die Kryptowährungs-Wallet der Betrüger.

Laut einer mit dem Fall vertrauten Quelle, die mit der South China Morning Post sprach, handelte es sich bei den meisten Banknoten jedoch um Fälschungen, und jedes Bündels enthielt nur zwei echte oben und unten.

Die Quelle fügte hinzu, dass die betrogene Person nach der Überweisung darum gebeten habe, die Banknoten prüfen zu dürfen, was die Mitarbeiter jedoch abgelehnt hätten, mit der Begründung, sie hätten keine Erlaubnis vom Filialleiter erhalten.

Der Mann meldete den Vorfall vergangenen Freitag der Polizei. Am Montag durchsuchten die Behörden die Büros der Verdächtigen und beschlagnahmten 10.978 gefälschte 1.000-Hongkong-Dollar-Scheine.

Diese Banknoten ähnelten zwar den Originalen, trugen jedoch die Aufschrift „Coupon di Pratica“ auf Chinesisch und es fehlten Sicherheitswasserzeichen.

Die Polizei hat eine 42-jährige Frau, einen 24-jährigen Mann und einen weiteren 40-jährigen Mann festgenommen. Konkret wird ihnen vorgeworfen, durch Täuschung Besitz erlangt und gefälschte Banknoten besessen zu haben.

Die drei wurden auch zu ähnlichen Betrugsfällen im Zusammenhang mit der Konvertierung von Kryptowährungen befragt.

Im Falle einer Verurteilung drohen ihnen bis zu zehn Jahre Gefängnis wegen Betrugs und bis zu 14 Jahre wegen Besitzes und Verwendung gefälschter Banknoten.