ChainCatcher-Nachrichten zufolge haben deutsche Strafverfolgungsbehörden laut Decrypt durch einen „Notverkauf“ von fast 50.000 Bitcoins rund 2,88 Milliarden US-Dollar (2,639 Milliarden Euro) eingenommen. Die Bitcoins im Wert von damals rund 2,1 Milliarden US-Dollar wurden zunächst im Januar bei Ermittlungen gegen deutsche und polnische Staatsangehörige beschlagnahmt, die im Verdacht standen, Piraterie-Websites zu betreiben und Geld zu waschen. Die entsprechenden Verfahren laufen derzeit und die Erlöse verbleiben bis zum endgültigen Abschluss des Strafverfahrens beim Freistaat Sachsen.

Der Verkauf, der zwischen dem 19. Juni und dem 12. Juli stattfand, war eine Zusammenarbeit zwischen der Polizei Sachsen, der Staatsanwaltschaft Dresden und dem deutschen Handelsunternehmen Bankhaus Scheich. Strafverfolgungsbehörden sind gesetzlich verpflichtet, Notverkäufe durchzuführen, wenn sie feststellen, dass Bitcoin voraussichtlich erheblich an Wert verlieren wird (mehr als 10 %). On-Chain-Daten des Blockchain-Analyseunternehmens Arkham Intelligence zeigen, dass die Münzen über zentralisierte Börsen wie Kraken und Coinbase sowie über außerbörsliche Handelsunternehmen wie Flow Traders und Cumberland DRW verkauft wurden.